TILMAN JANUS
MÄNNER LIEBEN


Ein Kerl zum Frühstück

Schwule Mini-Liebesgeschichten

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Wenn Amor, der Liebesgott, genau ins Herz trifft, will Mann keine Zeit mit überflüssigem Geplänkel verlieren. Wahre Liebe ist ohnehin nicht aufzuhalten. Richtig kennenlernen kann man einander auch noch »danach« …

Viel Spaß mit den schwulen Mini-Liebesgeschichten!

Leseprobe aus
Tilman Janus: Ein Kerl zum Frühstück
 

Copyright Tilman Janus, Berlin 2017

Ein Kerl zum Frühstück 

Seit etwa einem Jahr arbeite ich als Außendienstler für eine Versicherung. Kein leichter Job! Eigentlich bin ich abgebrochener BWL-Student. Bevor ich zur Versicherung kam, hatte ich einiges ausprobiert, Reiseleiter, Taxifahrer, Hilfsgärtner und so weiter, sogar als Pizzabote und Bauhilfsarbeiter war ich im Einsatz. Die Versicherungssache ist bisher das Beste und bringt auch am meisten ein. Mein Bezirksleiter ist zufrieden mit mir. Er meint, ich würde mein gutes Aussehen mit meinem Charme verbinden (also, das hat er gesagt und nicht ich!) und so die Kunden um den Finger wickeln. Na okay, Hauptsache, die Kohle stimmt. Vielleicht bin ich wirklich ein Verkaufstalent und wusste es vorher nur nicht.

Es gab ja vor einiger Zeit einen Skandal, weil eine Versicherung ihren erfolgreichen Mitarbeitern eine Sex-Orgie spendiert hatte. Ich weiß nicht, warum sich die Leute darüber aufgeregt haben. Ohne Belohnung arbeitet doch jeder nur halb so gut. Tatsächlich ist es so, dass alle Versicherungen ihren Leuten etwas bieten, damit die Motivation steigt. Es wird jetzt nur besser geheim gehalten. So ist es auch bei meiner Firma. Und die wirksamste Belohnung ist nun mal Sex.

Vor einem Monat stieg also unsere große Feier. Circa 60 Leute durften teilnehmen, die erfolgreichsten Außendienstler und die besten Bezirksleiter. Kolleginnen waren nicht dabei, für die gab es eine parallele Feier mit attraktiven männlichen Escorts. Gleichberechtigung muss sein.

Für uns Männer hatten die Chefs ein passendes Hotel für ein ganzes Wochenende gemietet. Wirklich Luxus! Schon die Zimmer boten allen Komfort. Das exquisite Essen im festlichen Speisesaal ließ keine Wünsche offen. Im Untergeschoss des Hotels gab es eine großartige Badelandschaft mit Sauna, Whirlpools, Ruheliegen, echten Palmen und angenehm aufgeheiztem Schwimmbecken. Um den Pool herum waren überall kleine Nischen und Grotten eingebaut, in denen man ganz für sich sein konnte. Mit anderen Worten: Das Haus, das sich »Tagungshotel« nannte, war ganz auf Firmen-Sexorgien spezialisiert, und sie stellten sogar die sogenannten Hostessen zur Verfügung.

Ich bin jetzt 32 und gut trainiert, habe dunkelbraunes Haar und braune Augen. Ich finde Sex natürlich super. Allerdings nur mit Männern. Da ich nicht annahm, dass die Versicherung an ihre schwulen Mitarbeiter gedacht hatte, erwartete ich von dieser Hotelorgie nicht besonders viel. Ich nahm mir vor, mich einfach zu erholen und das gute Essen zu genießen. Einen festen Freund hatte ich nicht, der auf mich am Wochenende warten würde, also ging ich die ganze Sache entspannt an.

Nach dem Einchecken Samstagmittag sah ich mir erst mal alles an, aß ein leckeres Steak und ging dann unter die Dusche. In Badehose und hoteleigenem Bademantel fuhr ich danach mit dem Lift hinunter zur Poollandschaft.

Da war der Spaß bereits in vollem Gange. Im Hintergrund dudelte Tanzmusik. Mehr als 50 Kerle hopsten splitternackt im Wasser und zwischen den Palmen herum. Genauso viele nackte Damen verschafften den Herren alle möglichen Vergnügungen. Die Frauen sahen eindeutig besser aus als die meistens nicht sehr attraktiven Männer. Das half mir wenig. Außerdem kam ich mir in meinem Bademantel zwischen all den Nackten ziemlich blöd vor.

Ich wollte schon wieder nach oben, da kam ein junger Mann mit einem Tablett voller Gläser auf mich zu. Er war offenbar die einzige männliche »Servierdame«, und er trug immerhin eine schwarze Badehose.

»Sekt? Wein? Bier?«, fragte er und sah mich aus großen, blauen Augen an. »Wir haben auch Whisky, Martini, Cognac und so weiter.« Jetzt lächelte er. Damit hatte er mich erwischt. Also nicht mit seinem Getränkeangebot, sondern mit seinem Lächeln. Der junge Kerl war höchstens 25, und er hatte kurz geschnittenes, rotes Haar. Ein paar Sommersprossen verteilten sich auf seinem wirklich hübschen, leicht gebräunten Gesicht. Ich liebe rote Haare. Aber so attraktiv kombiniert mit einem perfekten, schlanken Body und diesem süßen Gesicht hatte ich sie noch nie gesehen.

»Whisky bitte!«, sagte ich und legte erst mal den unkleidsamen Bademantel ab. Wir beide waren nun die Einzigen, die überhaupt noch etwas anhatten. Meine Badehose war grün, aber vom Schnitt her ähnlich wie seine: ein eng anliegender, elastischer Hipster, in dem mein nicht gerade kleiner Schwanz gut zur Geltung kam. Ich wagte kaum, auf seine Schwanzwölbung zu gucken. Doch, ich tat es einfach. Die war auch nicht ohne, kleiner als meine, aber süß und prall.

Er gab mir ein gut gefülltes Glas.

»Wie heißt du?«, fragte ich etwas zu hastig.

»Daniel.«

»Ich bin Thilo. Hast du ein bisschen Zeit für mich?«

»Ich muss noch die Gläser verteilen. Dann ja«, gab er mit seinem bezaubernden Lächeln zurück.

»Ich warte hier«, sagte ich und deutete auf eine leere Luxusliege. Da hatte die Geschäftsleitung also doch ein Herz für ihre schwulen Außendienstler!

Während Daniel seine Getränke austeilte, sah ich ihm von Ferne zu. Seine Bewegungen wirkten geschmeidig und harmonisch. Wenn er die Menschen ansprach, schien jeder von ihm bezaubert zu sein, Männer und Frauen. Das ganze nackte Fleisch, die Weibertitten, die Ärsche, auch die Männerschwänze, die in allen Formen und Aggregatzuständen um mich herum wogten und wabbelten, übersah ich einfach. Ich sah nur noch ihn, Daniel, den schönen Liebesengel, der wie schwebend durch die Badelandschaft glitt.

Der wäre was für mich, dachte ich. Der ist so, wie ich mir immer einen Partner vorgestellt habe. Aber leider, er ist ein Escort. Ein bezaubernder zwar. Doch das hatte schon immer für mich festgestanden: Wenn ich mich mal fest binden sollte, dann müsste es richtig sein, mit allem Drum und Dran, mit Hochzeit, gemeinsamer Wohnung und vor allem mit Treue. Aber okay, amüsieren würde ich mich auf jeden Fall. Immerhin sah er weit besser aus als alle meine bisherigen One-Night-Stand-Burschen.

Nach einer Viertelstunde kam Daniel zu mir zurück.

»Du hast wohl auch nichts übrig für Frauen?«, erkundigte er sich ungeniert, während er sich neben mich auf die Liege setzte.

»Genau! Und du gefällst mir!«

»Freut mich!«, konterte er und lächelte wieder.

Ich nahm ihn in die Arme und küsste ihn. Bei einem Escort, dachte ich, muss man ja nicht viel Brimborium machen, da kann man gleich zur Sache kommen. Und mein Schwanz war inzwischen schon ganz hübsch gewachsen.

Seine Lippen fühlten sich weich an. Ich schob ihm meine Zunge in den Mund. Seine antwortete. Es war, als tanzten unsere Zungen miteinander. So erregend hatte ich noch keinen Kuss empfunden. Mein Kolben wurde immer härter. Ich fürchtete, dass er mir aus der Badehose ragen würde. Meine Kollegen wussten zwar alle, dass ich schwul bin, aber direkt vor ihren Augen wollte ich nun doch keinen Sex zelebrieren.

»Da gibt es diese Grotten«, flüsterte ich ihm ins Ohr.

»Okay!«, meinte er.

Wir standen auf. Ich nahm den Bademantel vor meinen Schritt.

Es war gar nicht einfach, eine freie Grotte zu finden, denn da wurde schon überall intensiv geblasen und gefickt. Endlich ergatterten wir eine der kleinen Höhlen, aus der gerade ein Paar herauskam. Es war übrigens mein Bezirksleiter. Er gab seiner Partnerin einen Klaps auf den nackten Hintern und grinste mir zu. Sein Schwengel glänzte noch nass.

Ich drängte Daniel an die Höhlenwand und zog ihm die Badehose weg. Sein Schwanz wippte nach oben und wurde in Sekunden ganz hart. Seine Eier, klein und fest, lagen bereits links und rechts an der Schwanzwurzel. Ich griff nach dieser wundervollen Männlichkeit und küsste ihn wieder. Seine Kusstechnik machte mich wahnsinnig geil. Ach, alles an ihm machte mich geil. Zwischendurch rieb ich sanft seine hellrosa Nippel, die sich fest aufrichteten. Seine Brust war völlig glatt, kein Haar. So gefiel es mir. Erst vom Nabel abwärts gab es eine schmale, rote Haarspur, die in einem kurz getrimmten Haarvlies endete. Seine Oberschenkel waren genau richtig, nicht zu dünn und nicht zu stark. Sogar seine Füße sahen außergewöhnlich hübsch aus. Nur ein Körperteil hatte ich noch nicht richtig gesehen.

»Dreh dich mal um, schöner Junge!«, sagte ich leise.

In meinen Armen drehte er sich und streckte mir seinen wirklich phänomenalen Arsch entgegen. Ich streichelte diese festen, runden Hinterbacken. Er ließ die Gesäßmuskeln zucken. Es war, als hielte ich ein kräftiges Tier in den Händen. Längst war meine Badehose zu einem Stoffstreifen zusammengerutscht. Ich kam einfach nicht zum Ausziehen, ich brauchte meine Hände für ihn, für meinen süßen Lover. Mein Ständer ragte weit über den Gummibund hinaus. Den großen, schweren Sack zog ich auch raus und hängte ihn über den Badehipster.

Daniel griff nach hinten und packte mein steifes Rohr.

»Hmm«, machte er. »Das ist ein ganz Großer.«

»Passt der rein bei dir?«, hauchte ich ihm ins Ohr.

Ein angetrunkenes Hetenpärchen torkelte in unsere Grotte.

»Scheiße!«, lallte der Kollege. »Hier sind ja schon die Schwulen.« Sie trampelten hinaus.

Erst, als es wieder stiller war in unserer Grotte, flüsterte Daniel: »Versuch es! Aber langsam!«

Der aufmerksame Hotelservice hatte in jede Grotte Gelflaschen gestellt. Ich nahm davon. Meine Kuppe war heiß vor Geilheit. Mir war, als ob das Gel darauf verkochte. Vorsichtig setzte ich die Eichel an Daniels kleines, rosiges Loch und presste sanft dagegen. Er kam mir noch mehr entgegen und hielt seine Arschbacken auf wie ein Tor, um mich einzuladen. Komm!, schien sein Körper zu sagen. Fick mich!

Honigsaft quoll aus meinem Pissschlitz. Langsam rutschte die Kuppe zu Daniel hinein. Sein Schließmuskel zuckte etwas, das machte mich noch heißer. Ich presste kräftiger. Mein Pfahl glitt tiefer, tiefer, tiefer. Ich stöhnte laut. Daniels Lustkanal war enger und fester und zugleich zarter und weicher als alles, was ich bis dahin kennengelernt hatte. Sacht begann ich, ihn zu ficken. Er war perfekt. Ich griff um seine Hüfte. Sein süßer Schwanz war vollkommen steif. Es gefiel ihm also wirklich! Ich fickte stärker, heftiger. Daniel hielt es aus. Ich wichste ihn dabei. Leise ächzte und jammerte er. Ich machte es ihm zärtlicher, dann wieder wilder. Ich biss in seinen Nacken und küsste ihn gleich danach.

»Du!«, seufzte er. Ich spürte in meiner Hand, wie er kam. Sein Harter pumpte ab, mehrmals. Sperma spritzte an die Grottenwand. Es war der Kick für mich. Der Orgasmus überwältigte mich einfach. Ich schrie auf. Mein Kolben schoss seinen Milchsaft in Daniels engen Fickkanal, wieder und wieder.

Wir standen lange so da. Mein Schwanz wollte nicht hinaus aus dieser himmlischen Höhle. Erst nach vielen Minuten zog er sich zusammen. Mein Samen lief Daniel über die Schenkel, innen, wo sie weich und zart waren.

Daniel drehte sich um. Wir küssten uns wieder.

»Ich will dich noch mal«, sagte ich leise. »Noch oft! Komm mit in mein Zimmer, ja?«

»Ja«, sagte er nur und strich sanft über mein erhitztes Gesicht.

Oben, in meinem Luxusbett, ging es erst richtig los. Daniel war so schön und perfekt, dass er mich immer wieder hochbrachte. Auch er kam noch mehrmals, und danach hielt er mir immer noch seinen griffigen Arsch hin und war für mich da, denn ich konnte immer wieder spritzen, so oft in einer Nacht wie wohl noch nie vorher. Natürlich machten wir zwischendurch Pausen, aber wir redeten fast nicht. Das Fenster stand offen, der Vollmond ließ sein bleiches Licht bis zu unserem Bett fließen. Auch ohne Lampe sah ich Daniels Schönheit, seine Grazie, seine zärtlich leuchtenden Augen. Es war eine wundervolle Nacht, nur für unsere Lust.

Irgendwann schliefen wir doch vor Erschöpfung ein. Erst am nächsten Vormittag wachten wir auf. Wir pinkelten gemeinsam ins Klo und duschten zusammen. Mein Schwanz wuchs schon wieder.

»Ich habe einen Riesenhunger«, sagte Daniel und packte meinen Ständer. »Wie ist es mit Frühstück?«

»Wird sofort serviert!«

Er ging schon von selbst in die Knie und schob sich meinen Harten in den Mund. Und er war so sanft, so geschickt. Trotz der unzähligen Höhepunkte der Nacht spritzte ich ihm neue Milch in den Rachen und bekam dabei weiche Knie vor Lust.

Daniel schluckte alles.

»Ein Kerl zum Frühstück«, sagte er und umfasste mich. »Das hab ich mir schon immer gewünscht.«

»Hast du das nicht oft?«, fragte ich. Der Gedanke, dass er ein Profi war, kam wir wieder in den Kopf, nachdem ich diese Sache die ganze Nacht lang verdrängt hatte.

»Hatte ich noch nie«, gab er zurück und lächelte mich wieder einmal bezaubernd an. »Aber vielleicht habe ich es jetzt öfter, mit dir. Denn wir sind ja Kollegen.«

Ich starrte ihn sprachlos an.

»Was dachtest du von mir?«, erkundigte er sich kokett.

Ich schnappte nach Luft.

»Du bist kein …« Weiter kam ich nicht.

»Nein, ich bin kein Stricher. Ich hatte gerade am letzten Ersten in der Firma angefangen, im Innendienst erst mal, deshalb hast du mich noch nie gesehen. Mein Chef fragte mich, ob ich bei der Feier servieren könnte, denn geleistet hatte ich ja noch nicht viel. Und weil ich die Idee gut fand, hab ich es gemacht.«

»Du süßer, frecher Lümmel du«, seufzte ich. »Du hast dich aber benommen wie ein Profi. Du hast mich extra in dem Glauben gelassen.«

Er lachte hell.

»Klar! Ich hatte keine Lust auf all diese Vorreden und Umständlichkeiten. Ich hatte dich gesehen und wollte … na ja, was wir dann ja auch gemacht haben.«

Ich nahm ihn in die Arme. Mein Herz schlug rasend schnell.

»Ja, ich wollte das auch. Aber … ich habe mich verliebt in dich. Daniel! Ein merkwürdiger Anfang, mit uns beiden.«

»Dann kann es ja nur noch besser werden«, meinte er und lachte wieder jungenhaft.

Seitdem sind wir zusammen. Ein Monat ist noch nicht viel, doch ich weiß, dass wir für immer zusammengehören. Alles stimmt bei uns, alles ist pures Glück. Und wir sind einander sogar treu.

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