Sex-Götter zum Anfassen
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Wir himmeln sie nur von Weitem an – den gut aussehenden Boss, den schönen Millionenerben oder den mutigen Piloten. Aber sind diese Machos und jungen Männer wirklich so unerreichbar? Haben sie nicht genauso starke Wünsche und Sehnsüchte wie wir? Es gibt immer einen Weg, ihnen nahezukommen, sehr nahe. Sie wirken wie Götter, und doch kann Mann sie anfassen …
Leseprobe aus
Tilman Janus: Sex-Götter zum Anfassen
Copyright Tilman Janus, Berlin 2018
1. Torschüsse
»Richie wird mal Fußballprofi!«, hatten meine Klassenkameraden früher oft gesagt. Wäre ich auch gerne geworden, aber soo gut stellte ich mich dann doch nicht an auf dem Rasen. Inzwischen war ich zwanzig Jahre alt und frisch gebackener kaufmännischer Angestellter bei der Deutschen Bahn. Das war auch nicht schlecht. Vermutlich wäre mir das »Betriebsklima« in einer Fußballmannschaft auch zu rau gewesen. Die Spieler mussten ganz schön was einstecken, absichtliche Fouls und so. Und als schwuler Mann hätte ich bestimmt nichts zu lachen gehabt. Bei diesem Sport gab es ja noch eine Menge Vorurteile gegen Schwule.
Aber den Spaß am Fußball ließ ich mir nicht nehmen. Ich hatte eine Dauerkarte fürs Stadion und ich war Mitglied im Fanclub unserer Stadtmannschaft. Okay, sie spielte nur in der 3. Liga, aber sie war nicht schlecht.
Abgesehen vom Sport an sich und der Aufregung ums Tore-Schießen reizte mich natürlich die Tatsache, dass dort zweiundzwanzig leicht bekleidete Männer übers Spielfeld liefen. Da unser Stadion nicht sehr groß war, konnte ich die leckeren Kerle auch immer gut sehen.
Mein absoluter Lieblingsspieler – von Anfang an – war Sándor, ein ziemlich vielseitiger Stürmer und vom Aussehen her mein Traummann. Seine Eltern stammten aus Ungarn. Ich folgte ihm in den sozialen Netzwerken und las alles, was er so schrieb. Er war neunundzwanzig, als Fußballer also fast schon »alt«. Für meinen Geschmack war er aber genau richtig. Seit Jahren sah ich ihn auf dem Platz und fand ihn jedes Mal noch besser als vorher. Inzwischen trug er einen Dreitagebart, nein, eher einen Fünftagebart. Auch sein dunkelbraunes Haar war jetzt etwas länger, nicht etwa richtig lang, aber schön strubbelig. Wenn er schwitzte oder im Regen spielen musste, sah das richtig gut aus. Sein Gesicht wirkte unglaublich schön, schmal, aber nicht hager, die Nase war lang und gerade, und die Lippen … ich wollte ihn immerzu küssen! Im linken Ohr trug er, wenn er nicht spielte, einen ganz winzigen Ohrstecker aus Gold, nur so ein Kügelchen. Das war schon ziemlich ungewöhnlich für einen Fußballer. Als schwul hatte er sich nie geoutet, welcher aktive Fußballprofi machte das schon.
An einem heißen Sonntagnachmittag im Juli saß ich also wieder mal in unserem Stadion. Meine Mannschaft spielte gegen einen anderen Drittligisten, Heimspiel. Es ging um den Aufstieg in die 2. Liga, wichtiges Spiel. Ich fieberte mit den Männern, besonders natürlich mit Sándor. Er schien prima in Form zu sein, denn er hatte fast im Alleingang bereits zwei Tore geschossen. Nach der Halbzeitpause schaffte die gegnerische Mannschaft leider den Ausgleich – zwei zu zwei! Die anderen Fans und ich feuerten unsere Jungs so laut an, dass wir wahrscheinlich alle heiser wurden. Wir standen auf, brüllten, winkten, schwenkten die Vereinsfahnen, aber die Gegner waren zu stark. Die zweite Halbzeit schien im Zeitraffer chancenlos vorbeizugehen. Dann gab es noch drei Minuten Nachspielzeit – und das Wunder geschah! Sándor bekam den Ball in einem langen Pass zugespielt, er reagierte genau richtig und versenkte das Leder mit einem kräftigen Tritt im gegnerischen Tor – unhaltbar. Die Zuschauer rasten, jedenfalls die aus unserer Stadt. Der Abpfiff ertönte. Sieg! Sieg! Sieg! Der Aufstieg in die 2. Liga war ein Stück nähergerückt. Die Spieler rissen sich die Trikots vom Leib. Wieder einmal sah ich den muskulösen, wunderschönen Oberkörper von Sándor nackt. Und wie sie sich gegenseitig um den Hals fielen! Ich wäre so gern unten auf dem Rasen gewesen.
Unsere Spieler liefen eine Ehrenrunde für die Zuschauer. Wie immer hatte ich meinen Platz vorn in der ersten Reihe. Beinahe hätte ich Sándor mit den Händen berühren können, als er vorbeilief. An diesem besonderen Tag, an dem Sándor allein drei Tore geschossen hatte, wollte ich endlich mal bis an die Mannschaftskabinen vordringen. Ich wollte ein Handyfoto haben, er mit mir, unbedingt!
Schnell flankte ich über die Absperrung und lief übers Spielfeld, was natürlich streng verboten war. Leider hatten viele Fans dieselbe Idee. Es gab so ein Gewimmel auf dem Rasen und vor den Umkleideräumen, dass ich mir keine Chancen ausrechnete. Die Stadion-Ordner waren machtlos angesichts der Massen und gaben es auf, uns zurückzudrängen. Unsere Spieler wurden tausendfach fotografiert, besonders natürlich Sándor. Ich knipste auch wie wild. Dabei versuchte ich, mich nach vorn durchzudrängeln.
»Hi, Sándor!«, rief ich. »Mach ein Foto mit mir!«
Obwohl es unheimlich laut war, schien Sándor mein Rufen gehört zu haben. Er schaute zu mir hin. Seine wunderschönen, dunkelbraunen Augen leuchteten im Sonnenlicht. Ich winkte ihm zu. Und da lächelte er!
Mit Brachialgewalt arbeitete ich mich durch die Mauer der Fans, mein Handy in der hoch erhobenen Hand. Wirklich gelang es mir, mich bis zu Sándor vorzukämpfen. Ich stellte mich neben ihn und hielt das Handy so, dass wir beide aufs Bild kommen würden. Plötzlich legte er mir seinen Arm um die Schultern! Ich fühlte seinen heißen Körper, wenigstens ein bisschen. In der Menschenmasse erspürte ich seinen Duft nach frischem Schweiß. Logisch, dass mein Schwanz wuchs. Zum Glück trug ich eine lockere Hose, wegen der Hitze, da sah man es nicht sofort. Er hielt mich im Arm! Sándor! Ich fotografierte wie besessen.
»Bist du nicht ein Follower von mir?«, hörte ich seine Stimme. Er erkannte mich! Unter den unendlich vielen Followern, die er auf den Netzwerken hatte.
»Ja! Ich bin Richie!«, sagte ich wie elektrisiert.
»Viel Spaß mit den Fotos!«, wünschte er noch, dann ließ er mich los und machte mit anderen Fans Bilder.
Ich ließ mich durch die Menge treiben wie durch einen Meeresstrudel. Er hatte mich erkannt, nach einem winzigen Foto im Netzwerk, nicht zu fassen! Wie auf Wolken schwebte ich nach Hause in mein möbliertes Zimmer.
Als ich annahm, dass Sándor aus dem Stadion raus sein müsste, vielleicht zu Hause, vielleicht bei einer Siegesfeier, schrieb ich ihm eine Nachricht übers Netzwerk. Natürlich keinen öffentlichen Post, sondern eine private Mitteilung. Ich hoffte mal, dass das Netzwerk nicht für alle durchsichtig wäre wie Glas.
»Hi, Sándor!«, schrieb ich. »Du hast so super heute gespielt! Und ich freu mich so, dass ich ein Foto mit dir habe! Du bist für mich der Allergrößte! Dein Fan Richie.« Natürlich glaubte ich nicht, dass er mir antworten würde. Aber … er hatte mich erkannt …
Ich konnte in dieser Nacht kaum schlafen, ich wichste und träumte abwechselnd. Montag musste ich fit sein für die Arbeit. Egal, das würde ich schon schaffen. Diese Begegnung gab mir Energie für Wochen.
Als ich am Morgen beim Kaffee saß, checkte ich meine Nachrichten. Ich traute meinen Augen kaum – Sándor hatte geantwortet!
»Hi, Richie! Lass uns mal zusammen ein Bier trinken! Montagabend vielleicht? Wir sind immer beim >Lindenwirt<. Komm einfach vorbei!«
Mein Herz wummerte an die Rippen. Wer war »wir«? Egal! Ich wollte zum »Lindenwirt« gehen, auch wenn eine ganze Hundertschaft um Sándor herum sitzen würde.
Der Montag wurde genauso heiß wie der Sonntag. Rasch duschte ich nach der Arbeit, zog mich um und düste mit meinem Moped zum Biergarten.
Im Schatten unter den dichten Linden saß Sándor. Ich sah ihn sofort – und er war ganz allein! Fast hätte mein Herz aufgehört zu schlagen vor Aufregung.
»Hi!«, sagte ich etwas heiser, als ich an den Gartentisch trat.
Er blickte auf. Seine dunklen Augen schienen aufzuleuchten.
»Richie! Grüß dich! Setz dich hin!«
Ich ließ mich auf den Stuhl ihm gegenüber fallen. Alles kam mir unwirklich vor.
»Ich dachte, du feierst hier groß mit hundert Leuten«, platzte ich heraus.
»Manchmal ja. Heute bin ich mal solo. Willst du ein Bier?« Er winkte die Kellnerin heran. »Ein Helles für meinen Freund«, sagte er.
Freund? Mir klangen die Ohren.
Sándor wandte sich wieder zu mir. Er lächelte.
»Heißt du wirklich Richie? Ich frag nur, weil die meisten Leute nicht ihre richtigen Namen schreiben in den Netzwerken.«
»Eigentlich heiße ich Richard, aber das finde ich so uncool. Richie ist mir lieber.«
Er lachte.
»Richard finde ich auch schön. Also, ich heiße wirklich Sándor.«
»Du bist ja auch prominent«, rutschte es mir heraus.
»Ja? Ich dachte, ich spiele hier nur Fußball.«
»Bei so vielen Followern …«
»Na ja, es war ganz schönes Glück gestern mit den drei Toren.«
»Glück? Du spielst einfach fantastisch.« Eigentlich hätte ich gerne etwas ganz anderes gesagt: Du siehst fantastisch aus, ich bin verliebt in dich, ich träume von dir, ich denke beim Wichsen nur an dich, ich will keinen anderen Mann, nur dich! Zum Beispiel …
»Findest du? Nett von dir!«, gab er zurück.
Seine Nähe ließ noch mehr Hitze in mir aufsteigen. Selbst auf einer Eisscholle wäre mir heiß geworden neben ihm. Und natürlich bekam ich einen Ständer.
Mein Bier wurde gebracht.
»Ich zahle gleich«, sagte Sándor zur Kellnerin. Er lud mich also ein. »Komm!«, forderte er mich auf, als ich gerade den ersten Schluck getrunken hatte.
»Wohin?«, fragte ich verwundert.
»Wir trinken das Bier lieber bei mir.«
Wow!, dachte ich. Bei ihm? Wahnsinn! Und jetzt sollte ich mit meinem Steifen in der Hose aufstehen und neben ihm hergehen?
»Oder willst du nicht?«, erkundigte er sich.
»Doch!«, murmelte ich. Was hatte er vor? Etwa das, was ich so hoffte? Aber so einfach, ohne Vortasten, ohne Kennenlernen?
Er schloss mir die Beifahrertür zu seinem noblen Wagen auf. Ich sank in das Polster und legte die Hände in den Schoß, um meine Latte etwas zu verbergen. Sándor brauste los, ziemlich schnell. Unsere Stadt war nicht extrem klein, aber auch nicht sehr groß. Wir fuhren nur etwa zehn Minuten.
Sándor wohnte in einem schicken Bungalow am Stadtrand. Wer lebte noch da? Namensschilder sah ich nicht. Kaum hatte er die Haustür hinter uns geschlossen, umarmte er mich und legte seine heißen Hände auf meinen Hintern. Ich war so verblüfft, dass ich mich gar nicht rühren konnte.
»Du hast mir doch deshalb geschrieben, oder?«, fragte er leise.
Ich brachte kein Wort heraus. Woher wusste er … und war er selbst denn wirklich …
»Na komm!« Er zog mich direkt ins Schlafzimmer. Dabei drückte er meine Schwanzbeule so fest, dass ich stöhnen musste. »Du bist doch schon total geil! Du willst es doch!«
Mein Körper gab nach, wollte ihn, wollte ihn mehr als alles sonst auf der Welt. Ich war am Ziel meiner Wünsche, ganz einfach, ganz unkompliziert.
Oder?
Mein Kopf streikte plötzlich, dieser Dummkopf.
»Machst du das mit jedem so?«, hörte ich mich sagen. »Einfach so?«
»In deinem Profil steht doch, dass du schwul bist«, gab er etwas genervt zurück. »Warum hast du dich mit mir getroffen?«
Warum bloß wand ich mich in diesem Moment aus seinem Arm? Ein Wunder war geschehen, mein angebeteter Sándor bevorzugte offenbar Männer, er wollte mich … und ich stellte mich zickig an wie eine Klosterschülerin.
»Ja, warum eigentlich?«, gab ich grantig zurück. Ich musste total bescheuert sein! »Wenn du mich bloß in die Riege deiner aufgebohrten Jungs einreihen und danach wegschmeißen willst, dann geh ich lieber!« Ich kehrte ihm den Rücken zu und verließ das Schlafzimmer. Mein Herz flatterte, meine Knie wurden weich. Ich hielt mich für den größten Idioten unter der Sonne. Wie eine von diesen albern-romantischen Frauen kam ich mir vor, die immer gleich Liebesschwüre hören wollen, wenn eigentlich nur gefickt werden soll.
Ich verließ den Bungalow und ging zu Fuß über die Straße, hinein in den Sonnenuntergang. Das Abendlicht schimmerte in Rot- und Rosatönen, die letzte, schmale Kuppe der Sonne versank hinter den Gärten. Und auf einmal wusste ich, dass ich selbst so ein albern-romantischer Typ war. Klar, ich hatte schon öfter Sex gehabt, mit verschiedenen Kerlen. Aber in die war ich nie verliebt gewesen. Dass mein wundervoller Sándor, mein heiß geliebter Traummann, mich einfach nur benutzen wollte, ex und hopp, hatte mich so tief verletzt, dass ich sogar auf den Sex mit ihm verzichtet hatte. So bekloppt war ich!
Irgendwie musste ich zu meinem Moped zurückkommen. Ich stellte mich an die Landstraße, um zum »Lindenwirt« zu trampen. Finstere Gedanken zogen durch mein Hirn, während ich darauf wartete, dass endlich ein Auto vorbeikommen würde. Mein Schwanz war immer noch steif. Blödes Teil! Mir war zum Heulen zumute. Doch ich heulte nicht. Morgen würde es mir leidtun, dass ich mich wie eine Zicke benommen hatte. Oder nicht? Er hatte mich einfach gehen lassen. Er hatte sich überhaupt nicht um mich bemüht, gar keinen Versuch gemacht, mich zurückzuhalten. Es war ihm ganz gleich, in welchen Arsch er seinen Bolzen rammen würde. Bestimmt hatte er jeden Tag einen anderen. »Wir«, das waren er und seine ungezählten Beutejungs. All die, die ihm nachliefen. Die Follower. Er konnte sich die süßesten aussuchen. Und ich Depp hatte mir eingebildet, ich würde ihm wirklich gefallen. Er ein so schöner, sportlicher, dunkler Typ, fast schon exotisch, und ich so schmal und jung und blond, hübsch und ein kleines bisschen mädchenhaft, mit großen, blauen Augen – hätten wir nicht wunderbar zusammengepasst? Blauäugig – das war ich wirklich. Was hatte ich mir bloß eingebildet?
Endlich tauchte ein Wagen auf. Ich schaute in der Abenddämmerung kaum hin. Er hielt mit quietschenden Bremsen neben mir. Sándor sprang heraus!
»Gottseidank, dass ich dich noch gefunden habe!«, rief er.
Ich starrte ihn an. Was sollte das jetzt?
»Richie, es … es tut mir leid! Bitte, sei nicht sauer!« Im rosa Abendlicht erkannte ich in seinen schönen Augen wohl wirkliche Zerknirschung. Oder es war gut gespielt.
»Du hast doch sicher genug Auswahl, warum fährst du ausgerechnet mir hinterher?«, murmelte ich.
»Weil ich es super finde, dass du mich einfach stehen gelassen hast«, gab er mit einem verlegenen Lächeln zurück.
»Wie?« Ich wusste nicht, wie er das meinte.
»Na ja, Richie, es stimmt schon, ich habe ganz schönen Verschleiß an Jungs. Du kannst dir denken, dass sie mir nachlaufen. Und … bei dir dachte ich auch, dass du eben nur Sex willst. Und, ehrlich gesagt, finde ich das langweilig. Obwohl es natürlich gut ist, Sex zu haben – aber wenn die Jungs sich mir immer nur an den Hals werfen, das ist eben nicht so besonders. Also, das klingt jetzt furchtbar eingebildet, aber … wie soll ich es sonst erklären?«
Ich schaute ihn an und sagte nichts. Er war so wunderschön, klar, dass alle ihn haben wollten. Und dass er das »nutzte«, konnte ihm keiner verdenken.
»Ich wollte dich ja auch«, sagte ich endlich leise. »Aber … nicht so … so lieblos! So geschäftsmäßig! Bestimmt sind alle Jungs verliebt in dich, bloß ich Blödmann dachte, dass ich der Einzige bin …«
Langsam nahm er mich in die Arme, ganz vorsichtig, wahrscheinlich, um mich nicht wieder zu verschrecken. Es war herrlich, ihn so nah zu spüren.
»So ähnlich ging es mir auch«, gestand er. »Ich hatte mich schon lange in dein kleines Bild im Netzwerk verliebt. Manchmal habe ich dich im Stadion in der ersten Reihe gesehen. Und als du am Sonntag zu den Spielerkabinen kamst, habe ich dich sofort erkannt. Ich hatte geglaubt, dass du etwas Besonderes bist. Aber dann wolltest du auch nur so ein blödes Selfie, wie alle, und schriebst mir danach so allgemeine Sachen … Ich weiß nicht, was ich mir gewünscht hatte. Aber ich dachte dann, du willst bloß mal mit mir schlafen, mich als Trophäe erobern, um damit anzugeben. Entschuldige, Richie! Ich sag dir das ganz ehrlich, damit du mich verstehst. Natürlich sage ich nicht nein bei einem so hübschen Jungen. Und dann … dann bist du einfach gegangen. Und ich begriff plötzlich, dass du doch ganz anders bist als die andern.«
Ich schmiegte mich an ihn. Alles war wieder da, das Glück, die Sehnsucht, die Verliebtheit. So, wie er mich zuerst nicht verstanden hatte, so hatte ich ihn nicht verstanden. Aber nun war alles geklärt.
Er strich sanft über meine Wangen, den Nacken, den Rücken. Ganz sacht drückte er mir seine schönen Lippen auf den Mund. Noch nie hatte mich ein Lover geküsst. Ich stellte mich sicher dumm an dabei. Seine Zunge glitt in meinen Mund. Es war, als öffnete er meine Seele. Ein wahnsinniges Glücksgefühl durchrieselte mich. Ein Kuss von Sándor! Ich genoss es, wie seine Zunge mit meiner spielte, wie er mich sanft an sich drückte. Er hatte einen Steifen, ich spürte es durch unsere Hosen, aber er blieb ganz zärtlich.
»Willst du es noch einmal mit mir versuchen?«, fragte er leise.
»Ja!«
»Kommst du mit in mein Haus?«
»Ja!«
»Und du sagst, wenn du etwas nicht möchtest?«
»Ich will alles, was du willst!«
Er führte mich zu seinem Wagen. Diesmal saß ich nicht wie ein verschrecktes Kaninchen auf dem Beifahrersitz. Ich war aufgeregt, natürlich, aber ich freute mich wahnsinnig.
Wir tranken nun tatsächlich noch jeder ein Bier, das entspannte mich etwas. Und wir redeten ein bisschen, über Fußball, klar. Wir lachten zusammen. Er küsste mich wieder, streichelte mich, so, wie ich es mir gewünscht hatte. Liebevoll und langsam zog er mich aus. Seine Hände glitten über meine Haut, spielten an meinen Nippeln. Die Finger wanderten hinunter zu meinem Nabel, kitzelten die Nabelgrube und rutschten dann bis zu meinem harten Schwanz. Die erste Berührung da versetzte mich in unfassbare Erregung. Der Honig lief nur so aus meiner Pissritze. Sándor wichste mich zärtlich und verstrich den Honig auf meiner Eichel.
Ich versuchte, seine Jeans aufzumachen, schaffte es aber nicht, weil meine Hände zu sehr zitterten. Er half mir und holte sein langes, geiles Teil selber heraus. Es stand schon hart über dem dicken, prallen Sack und klopfte ungeduldig. Der Schaft schimmerte dunkler als Sándors übrige Haut, die Eichel schien mir besonders groß zu sein. Die kurze Vorhaut war ganz zurückgeglitten.
Ich fasste diesen wunderschönen Kolben an und zitterte noch mehr vor Erregung. Er war heiß, glatt und fest, dabei fühlte sich die Haut zart an.
»Zieh dich auch aus!«, flüsterte ich.
Sándor streifte seine Kleidung ab. Da war wieder diese anbetungswürdige Brust! Diesmal ganz nah. Wenige feine, dunkle Härchen verteilten sich auf der hellen Haut. Eine breite Haarspur lief vom Nabel hinab zum Schwanzhaar. Ich griff wieder nach seinem Harten und wichste ihn fast ehrfürchtig. Sándor stöhnte leise und fickte zart in meine Faust. Meine bisherigen, wenigen Lover waren nichts gegen ihn. Er war ein Gott gegen sie.
»Lass mich rein zu dir!«, bat er.
»Ja!«, hauchte ich.
Er nahm mich in die Arme und trug mich, stark, wie er war, mühelos in sein Schlafzimmer, legte mich aufs Bett und lächelte mich an. Sein Körper sah blendend schön aus, die leicht behaarten Schenkel waren stark wie die eines schnellen Hengstes. Sein Ständer wippte sehnsüchtig, ein Honigtropfen fiel auf meinen Bauch. Sándor nahm Gel, das schon am Bett stand, und strich sich das Zeug auf die glänzende Eichel. Als er meine Spalte damit einschmierte, lächelte er wieder.
»Du hast einen süßen Arsch!«, sagte er. »Komm her! Ich will dein Gesicht sehen dabei!«
Er kam über mich wie ein großer, starker Wolf, hob meine Beine an und legte sie sich über die Schultern. Ich lag da wie hypnotisiert, während er seinen steinharten Bolzen in meine Arschspalte drückte. So einen Großen hatte ich noch nie da drin gehabt. Doch ich vertraute Sándor. Ich wollte ihn!
Die nasse Kuppe presste sich an mein kleines Loch, immer fester. Mit einem kleinen Ruck rutschte seine Eichel in mich hinein. Das konnte ich schon, einen steifen Schwanz hereinlassen, ohne dass es mir wehtat. Trotzdem war es anders mit Sándor. Sein Kolben war dicker und länger, aber auch viel erfahrener als die, die ich früher gehabt hatte. Er glitt langsam, langsam tiefer in meinen jungen Kanal hinein, füllte mich vollkommen aus. Vollkommen! Götter sind immer vollkommen.
Behutsam zog Sándor seinen Ständer etwas zurück und stieß wieder vor. Es brauchte nur zwei, drei Stöße, bis ich mich an ihn gewöhnt hatte und seinen Harten genießen konnte. Ich stöhnte laut, dabei sah ich zu ihm auf, sah die schönen, dunklen Augen, die leicht geöffneten Lippen, die Zunge, die vor Erregung hervorblitzte. Ich musste meinen Schwanz in die Hand nehmen, sonst hätte ich so viel Erregung nicht ausgehalten. Meine kleinen, festen Eier lagen dicht an meiner Schwanzwurzel. Mein Innerstes kochte vor Geilheit. Sándor fickte mich schneller, biss sich auf die Lippen, bremste sich ab, atmete schwer. Dann lächelte er wieder und fickte weiter.
»Süß bist du!«, seufzte er. »Hm, so eng! Ist das geil!« Er vögelte wilder, und ich wichste mich heftiger.
»Ja!«, schrie er auf. Ich fühlte genau, wie sein Harter sich in meinem Kanal entlud, ich spürte sein Aufbäumen und Pumpen. In meinem Inneren explodierte etwas. Mit Macht schoss mir die eigene Suppe aus der Eichel auf den Bauch.
Wir atmeten beide schwer. Sándor legte sich auf mich. Sein Schwanz zuckte immer noch etwas in meinem Loch. Ich schloss seinen heißen Körper in die Arme.
»Hallo, Richie!«, sagt Lukas zur Begrüßung, beugt sich zu mir herunter und gibt mir einen Kuss auf die Wange.
»Hallo! Wie schön, dass du schon zu Hause bist!«, gebe ich zurück und küsse seine Fingerspitzen.
»Was schreibst du? Wieder deine Pornogeschichten?«
»Ich bin gerade bei einer Story über Sándor. Du erinnerst dich? Ich hab dir doch von ihm erzählt.«
»Ach ja, dein Fußballprofi. Ich erinnere mich. So schlachtest du also deine abgelegten Lover für deine Hobby-Schriftstellerei aus!« Er lacht. »Trauerst du ihm noch nach?«
»Aber Lukas! Das ist fünf Jahre her! Und vor allem habe ich dich!«
Seit drei Jahren lebe ich mit Lukas zusammen. Ich habe ihn bei der Bahn kennengelernt, er arbeitet dort als Ingenieur. Wir sind beide sehr, sehr glücklich.
»Warum hast du dich damals eigentlich von dem heißen Sándor getrennt?«, fragt er und fährt mir liebevoll durchs Haar.
»Ich glaub schon, dass er mich wirklich mochte, aber trotzdem hat er weiterhin jeden Follower gefickt, den er kriegen konnte. Länger als vier Wochen hab ich das nicht ausgehalten.«
Lukas umarmt mich zärtlich.
»Zum Glück! Sonst wärst du ja nicht mit mir zusammen!«
»Ja! Zum Glück!«
»Dann wird es wohl Zeit fürs Bett!«, meint er, zieht mich vom Stuhl hoch und küsst mich heiß.
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