Süße Jungs
24 schwule Erotikgeschichten
Leseprobe aus Tilman Janus: Süße Jungs
Copyright Tilman Janus, Berlin 2012 | Kostenloses |
Schöner fremder Gast | Dieses E-Book, veröffentlicht im März 2012, fiel im August 2012 der Zensur bei Amazon.com zum Opfer, obwohl darin nichts Ungesetzliches geschieht und alle handelnden Personen 16 Jahre oder älter sind. Um ein Zeichen zu setzen gegen Schwulenfeindlichkeit und sexuelle Prüderie, erhalten meine Leser dieses E-Book jetzt Weiterverschenken erwünscht! Von dieser Seite downloaden oder kostenlos bestellen per Mail bei tilmanjanus@freenet.de Deine Mailadresse wird ausschließlich für den Versand dieses E-Books genutzt! Garantiert keine Weitergabe und keine Werbung! |
Vor vier Wochen, Anfang Mai, ist er das erste Mal gekommen. Ich meine, in unser Restaurant. Also, ich muss noch erklären, wer „er" überhaupt ist. Ich hatte ihn | |
vorher noch nie gesehen. Er fiel mir aber sofort auf. Komisch war schon, dass er alleine war. Die meisten Leute, die die Mainau besuchen, sind nicht allein. Manchmal kommen sogar große Reisegruppen, dann haben wir besonders viel zu tun. | |
Also er war jedenfalls allein. Als ich ihn das erste Mal sah, dachte ich, dass er noch ziemlich jung sein müsste, weil er so gut aussah. Später erfuhr ich, dass er vierunddreißig ist. Er ist größer als ich, viel größer, und geht immer sehr gut angezogen. Ich meine, er läuft nicht dauernd mit Schlips rum, aber auch in Freizeitsachen sieht er gut angezogen aus, alles Markenklamotten und so. An diesem ersten Tag trug er ein leichtes, weißes Leinenjackett, Edeljeans und ein passendes, weißes Leinenhemd. Seine dunklen Haare sind ein bisschen lockig, aber nicht zu lang. Er trägt ein kleines Bärtchen auf der Oberlippe, das steht im gut. Sein Gesicht ist schmal. Er hat dunkelbraune Augen. Insgesamt sieht er aus wie ein Filmschauspieler oder Fernsehstar auf Urlaub, also wirklich cool. Ihr merkt schon, ich beschreibe ihn so ausführlich, weil er mir gleich gefiel. |
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Zum Glück setzte er sich an einen Tisch, für den ich zuständig war, draußen im Freien. Er nahm einen Platz am Geländer, mit Blick auf den See. Es war schönes Wetter an dem Tag. Überall blühten die Rhododendronbüsche. Er schaute auf die glitzernde Wasserfläche, die Sonne im Rücken.
Ich brachte ihm die Speisekarte.
»Darf ich Ihnen schon etwas zu trinken bringen?«, fragte ich wie üblich.
Er sah mich genau an, länger als andere Gäste, und sagte dann langsam: »Ja … bring mir bitte ein Mineralwasser!«
Er duzte mich. Das ist immer verschieden, manche Gäste sagen du zu mir, andere Sie. Mir ist Sie lieber, ich bin ja kein Kind mehr. Während ich zum Tresen im Innenraum ging, um das Mineralwasser zu ordern, dachte ich, dass ich bei ihm froh war über das Du. Ich lauerte darauf, dass er sein Gericht ausgewählt hätte, und ging mit der Wasserflasche, einem Glas und Eiswürfeln auf dem Tablett wieder zu ihm hin. Damit es besser wirkte, nahm ich einen Block mit Stift und schrieb seine Bestellung auf. Eigentlich kann ich mir immer alles so merken.
»Ich nehme die große Spargelplatte mit Flädle, Schinken und Sauce hollandaise«, bestellte er, »und dazu eine halbe Flasche Elsässer Pinot Gris. Als Dessert etwas französischen Käse.« Er kannte sich also aus mit guter Küche. Wo er die Kalorien hin aß, wusste ich nicht. Er war wirklich sehr schlank und hatte eine tolle Figur.
Als ich ihm das Essen brachte, sah er mich wieder ganz genau an.
»Bist du fest angestellt hier?«, fragte er. Ich fand die Frage komisch, das ging ihn doch nichts an. Aber ich wollte ihm auch nichts Falsches erzählen.
»Meine Eltern sind die Besitzer, ich helfe nur manchmal aus«, gab ich zurück.
Er lächelte. Er sah wirklich irrsinnig gut aus, beim Lächeln noch mehr! Er hatte ganz weiße, regelmäßige Zähne und schöne, scharf geschnittene Lippen.
»Dann sehen wir uns hoffentlich noch öfter!«, meinte er und nickte mir zu.
Ich wusste nicht, was ich dazu sagen sollte, und sagte gar nichts.
Also, es ist euch sicher schon klar, dass ich mich für Männer interessiere, erwachsene Männer. Gleichaltrige finde ich langweilig. Ich habe immer schon, so lange ich denken kann, Männer schön gefunden. Als Kind habe ich Fotos von gut aussehenden Schauspielern ausgeschnitten und gesammelt.
Ich trödelte in die Restaurantküche zurück. Meine Mutter, die auch bediente, hätte mich fast umgerannt.
»Junge! Nun beweg dich doch!«, rief sie. Sie ist sehr schnell. Hübsch war sie auch mal, übrigens. Leider kassierte sie „meinen“ Gast später ab. Ich darf noch nicht kassieren.
In der Nacht träumte ich von ihm. Das ist wahr, ich hab es mir nicht ausgedacht. Er lächelte mir im Traum zu. Mir wurde ganz weich und komisch. Ich wachte auf. Ich lag auf dem Bauch. Mein Bettlaken war nass. Ich nahm meinen Schwanz in die Hand und griff in meinen Schlabber. So viel war noch nie rausgekommen, wenn ich was Schönes geträumt hatte! Und nur von seinem Lächeln!
Am nächsten Tag bekam ich Ärger mit meiner Mutter. Sie meckerte, dass ich alles falsch machen würde.
»Was ist nur mit dir los, Junge!«, schimpfte sie. »Von einem Tag zum andern bist du völlig verändert!«
Ich ging ihr möglichst aus dem Weg. Mein Magen tat irgendwie weh. Oder war's nicht der Magen? Ich wusste nicht.
Zur Mittagszeit kam er wieder. Als er zum Gartentor hereinschlenderte, war mir klar, dass ich auf ihn gewartet hatte. Meine Füße und Knie waren wie Gummi, als ich ihm die Karte brachte. Diesmal hatte er zu seinem weißen Jackett ein halb offenes Hemd aus hellgrünem Leinen an. Ich sah ein bisschen seine braun gebrannte Brust. Haare hatte er da nicht. Schöne Muskeln aber! Dazu trug er weiße Jeans, die total knackig saßen. Seine schmalen Hüften kamen gut zur Geltung. Ich merkte plötzlich, dass ich ihm auf die deutlich sichtbare Schwanzbeule starrte, und wurde knallrot.
Er lächelte wieder, noch schöner als gestern, fand ich. Auch seine Stimme klang schöner, als er sagte: »Das Gleiche wie gestern! Erinnerst du dich noch an mich?«
»Ja, klar!«, sagte ich sofort und nannte ihm die Speisefolge vom Vortag.
Er nickte.
»Wie heißt du?«, fragte er, als ich zur Küche gehen wollte.
»Viktor.«
»Ich heiße Jean. Wann hast du Feierabend hier, Viktor?«
Mein Herz bummerte unter den Rippen wie ein Schlagbohrer.
»Heute um vierzehn Uhr.« Ich flüsterte fast. Er hatte mir seinen Vornamen gesagt! Was sollte ich damit anfangen? Sollte ich ihn etwa duzen?
Ich lief zur Küche und orderte sein Essen. Leider musste ich woanders gerade Geschirr abräumen, als es fertig war. Meine Mutter brachte Jean die Spargelplatte. Ich sah von Weitem, dass er mit ihr sprach und dabei ganz charmant lächelte.
Bei der kleinen Käseplatte passte ich besser auf. Ich trug sie an seinen Tisch.
»Hat Ihnen das Essen geschmeckt?«, fragte ich, wie ich es gelernt hatte.
»Ausgezeichnet, Viktor!« Er zögerte kurz. »Vielleicht hast du Zeit, mich nachher auf einem Spaziergang um die Insel zu begleiten?«, sagte er dann und blickte mich forschend an. »Wenn du magst, treffen wir uns am Hafen.«
Ich nickte nur und verschwand. Ich war total durcheinander. Und das Schlimmste war, dass ich einen Steifen bekam! Ich hatte das Gefühl, dass alle Leute im Restaurant es sahen.
»Mir ist nicht gut«, sagte ich etwas später zu meiner Mutter. »Darf ich heute ein paar Minuten eher Schluss machen?«
Sie starrte mich prüfend an.
»Meinetwegen!«, sagte sie zögernd. Es war mir klar, dass sie mir nicht glaubte.
Ich flitzte in mein Zimmer über dem Restaurant. Rasch zog ich mich aus und sprang in die Dusche. Wie verrückt schrubbte ich mich ab, wusch mir die Haare, die Ohren und den Schwanz. Er war immer noch halb steif. Ich machte es mir aber nicht, weil ich Angst hatte, zu spät zu kommen. Dann zog ich frische Jeans an und ein schwarzes T-Shirt mit Tattoo-Druck, das ich gerne mochte. In einem unbeobachteten Moment schlüpfte ich aus dem Hintereingang.
Jean stand an der Anlegestelle. Ich erkannte ihn sofort, obwohl eine Menge Besucher gerade von einem Boot herunterkamen. Er hatte mich auch schon gesehen und lachte mir zu. Er begann gleich zu reden, erzählte über alles Mögliche. Da fiel es nicht auf, wie schrecklich verlegen ich war. Wir schlenderten durch den Rhododendrenweg und dann in den wunderschönen Ufergarten. Er erklärte mir sogar die Blumenarten, die ich gar nicht alle kannte. Ein besonderer Duft schwebte immer um mich herum. Irgendwann begriff ich, dass es sein Aftershave war. Der Duft machte mich noch verrückter. Er war so schön, so perfekt, so elegant und gewandt. Und ich war nur ein kleiner, dummer Junge, der den Mund kaum aufbekam.
Wir liefen an der Viktoria-Linde vorbei zu den Mediterran-Terrassen und wandelten unter Palmen und Zypressen. Andere Inselgäste gab es natürlich auch, aber ich achtete gar nicht auf sie. An der Italienischen Blumentreppe blieb Jean stehen und sah mich an.
»Jetzt habe ich die ganze Zeit geredet und du bist gar nicht zu Wort gekommen«, sagte er. Seine dunklen Augen sahen mich an. Ich hielt seinen Blick nicht aus. In meinen Jeans klopfte es inzwischen wieder mächtig. Da nahm er meine Hand. Meine Finger zitterten vor Aufregung.
»Eigentlich«, sagte er sehr leise, »wollte ich dir ganz andere Dinge sagen. Dass du mir sehr gefällst, dass ich … verliebt in dich bin!« Sein Gesicht näherte sich meinem. Plötzlich waren seine Lippen auf meinem Mund! Ich spürte sogar seine Zunge! Dieser tolle Mann küsste mich, mitten im Park, zwischen den ganzen Leuten!
Da war es mit mir vorbei! Ich fasste ihn um und drückte mich an seinen Körper, und dabei kam es mir! Ich stöhnte und atmete aufgeregt.
Er merkte es sofort!
»So sehr magst du mich?«, flüsterte er mir ins Ohr. Ich spürte dabei, dass er mir sein dickes, hartes Paket an die Hüfte drückte. Mein peinliches Unglück schien ihn total erregt zu machen. »Bestimmt willst du dich jetzt umziehen?«
Ja, das wollte ich! Schon schlimm genug, mit so einem nassen Fleck zum Restaurant zurückzugehen!
»Komm mit zu mir!«, sagte er leise, zog sein Jackett aus und legte es mir über den Arm, damit ich es vor meine Vorderfront halten konnte. Ich wäre ihm bis ans Ende der Welt gefolgt!
Mit dem nächsten Boot setzten wir zur anderen Seeseite über, nach Meersburg. Da stand sein Sportwagen, ein ganz neuer Porsche. Ich dachte, er würde in einem Hotel wohnen, aber er hatte eine Wohnung in Meersburg, gegenüber der Mainau. Und was für eine! Eine Art mittelalterliche Penthouse-Wohnung in der Oberstadt mit tollem Blick auf die Burg und den ganzen Bodensee. Ich kam aus dem Staunen nicht mehr raus.
Zärtlich legte er mir die Arme um den Nacken. Jetzt konnte er mich endlich richtig küssen! Er hörte gar nicht mehr auf damit. Seine heiße Zunge bohrte sich in meine Mundhöhle. Ich wurde wieder neu steif. Er zog mich aus, während er mich weiterküsste, und er zog sich aus dabei. Seine nackte Haut rieb sich an meinem Körper. Er führte meine Hand an seinen riesiggroßen Ständer. Ich nahm ihn in die Hand. Ich hatte noch nie ein Männerteil angefasst außer meinem! Es war so toll wie nichts sonst! Heiß und schwer lag es in meiner Hand. Ich machte es ihm ein bisschen. Er stöhnte und küsste mich immer noch. Er wurde rasend vor Erregung, fraß mich beinahe auf.
Er trug mich in sein Luxus-Schlafzimmer und legte mich auf die weißseidene Bettdecke. Glatt und kühl war die Seide, angenehm auf der Haut. Jean suchte etwas. Da konnte ich ihn richtig sehen, ganz nackt. Er war schöner als der schönste Filmstar! Sein dicker, schwerer Hammer ragte über dem großen Sack waagerecht in die Luft wie ein stabiler Stahlträger. An der prallen Spitze glitzerten helle Tropfen.
Jetzt hatte er einen Gummi gefunden und rollte ihn sich über. Ich war so ahnungslos, ich hatte so was noch nie angefasst! Zärtlich strich ich über die hauchdünne Hülle. Er stöhnte. Er nahm noch eine kleine Plastikflasche, spritzte Gel in seine Hand und verteilte es. Auch bei mir. Sein Finger glitt durch meine Po-Spalte. Es kribbelte bei mir wie mit tausend Ameisen. Mein Schwanz war wieder steinhart. Irgendwie kam er mir jetzt noch größer vor als jemals vorher.
Jean legte sich zu mir. Er zog mich über sich. Unsere Harten rubbelten aneinander. Dann drückte er mich hoch, bis ich auf ihm ritt.
»Zieh deine süßen Hinterbacken auseinander!«, flüsterte er.
Ich gehorchte. Er hielt seinen dicken Palmenstamm und drückte ihn von unten bei mir gegen. Ich dachte, ich zerreiße. Aber er ging wirklich rein! Ich rutschte einfach tiefer und ließ ihn innen in mir aufsteigen. Irgendwo in einem Internetchat hatte jemand mal geschrieben, dass es wehtut. Ich merkte nichts davon. Es drückte und zog nur ein bisschen. Dann war es nur noch schön! Ich spürte, wie seine Härte mich total ausfüllte. Er sollte immer da bleiben, Tag und Nacht! Ich ritt ihn wild wie bei einem Rodeo. Er schrie laut. Ich spürte sein Pumpen. Dabei griff er nach meinem Ständer. Ich war schon wieder so weit. Mein Samen spritzte über seine schöne, gebräunte Brust.
Wir umschlangen uns fest. Wir waren noch lange nicht satt! Er trug mich in die Dusche und brauste uns beide ab. Ich dachte mir, dass er bestimmt alles Mögliche mag, und pinkelte beim Duschen über seinen Schwanz und die Eier und die Schenkel. Er wurde noch wilder davon und pisste mich auch voll. Es war total schön!
Dann ging es weiter! Diesmal lag ich auf dem Bauch, er machte es mir von hinten. Und das nächste Mal lag ich auf dem Rücken. Und dann wieder … ja, er konnte sagenhaft oft! Und ich auch!
»Ich liebe dich!«, flüsterte er mir zwischendurch immer wieder ins Ohr.
»Ich dich auch!«, hauchte ich jedes Mal zurück.
Als wir beide nicht mehr konnten, war es draußen schon lange dunkel. Ich bekam einen Heidenschrecken! Meine Eltern würden ausrasten! Ich musste ja noch mit dem Schiff fahren bis zur Mainau! Hastig wollte ich losstürzen.
»Langsam!«, sagte Jean und nahm mich wieder zärtlich in den Arm. »Deine Mutter weiß Bescheid!«
»Waas?«
Er lachte.
»Ich hatte sie in eurem Restaurant beim Mittagessen gefragt, ob du mir ein bisschen Gesellschaft leisten und die Insel zeigen darfst. Sie hat ja gesagt!«
»Sie hat ja gesagt? Sie hat erlaubt, dass ich mit einem fremden Typen mitgehe, bis nachts?«
Er zuckte mit den Schultern.
»Ich habe ihr erzählt, dass ich ein französischer Verwandter der schwedischen Grafen bin, denen die Mainau gehört, und ein Bekannter der schwedischen Königsfamilie.«
»Das hast du einfach gesagt? Und sie hat es wirklich geglaubt?«
»Es ist doch die Wahrheit!«
Ich starrte ihn an.
»Die Wahrheit?«
Jeans braune Augen blitzten mich an.
»Mein vollständiger Name ist Jean Bernard Josèf de …«, und dann gab er einen Wust von Titeln und Adelszeug von sich, dass mir der Kopf schwirrte. Dann küsste er mich wieder.
Ich bin nun seit vier Wochen wahnsinnig glücklich. Nicht wegen der Titel natürlich, sondern weil ich ihn wirklich liebe.
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