TILMAN JANUS
MÄNNER LIEBEN

Kolbenfresser XXL

Gay Hardcore Roman

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Als Johannes überraschend eine Autowerkstatt erbt, will er den heruntergekommenen Betrieb eigentlich nur schnellstmöglich abwickeln. Mit Bolzen und Schläuchen hat der ungeoutete Werbetexter nun wirklich nichts am Hut! Doch der bullige Kfz-Meister ahnt schnell, wo es beim neuen Boss wirklich klemmt. Also verpasst er dem Schreiberling erst mal eine Einführung in die Welt der Zapfhähne, Ölwechsel und Kolbenfresser …

Leseprobe aus Tilman Janus: Kolbenfresser XXL

Copyright Bruno Gmünder Verlag, Berlin 2017

...  »Schön‘ guten Tag!«, grüßte ich. »Mein Name ist Johannes Holteyer. Sind Sie ein Angestellter dieser Tankstelle?«

Der blonde Riese musterte mich stumm von oben bis unten. Ich hatte reichlich Gelegenheit, seine himmelblauen Augen, die etwas flachgedrückte Nase, die hellen Bartstoppeln und seine mit zahlreichen Tattoos geschmückten, muskelstarken Arme zu studieren. Schließlich atmete er tief ein.

»Du bist also der neue Chef!«, bellte er.

Aha, er schien informiert zu sein. Dass er mich gleich duzte … geschenkt!

»Neuer Chef ist zu viel gesagt«, gab ich zurück. »Ich wollte mir die ganze Sache erst einmal ansehen.«

»So! Na, dann komm rein!«

Er sperrte die Tür des Kassenhäuschens wieder auf und ließ mich vorgehen.

Innen sah es nicht viel besser aus als draußen. Die Kasse, der Tresen, ein Zeitschriftenständer, die Regale mit Süßigkeiten, uralten Motoröldosen und Getränken – alles wirkte total vergammelt und verstaubt.

Der blonde Typ schob sich hinter den Kassentresen und blickte mich erwartungsvoll an. Tja, was sollte ich sagen? Dass ich den ganzen Schrott am liebsten nie gesehen hätte? Dass nur er, dieser kräftige Kerl, mich überhaupt dazu gebracht hatte, den Laden zu betreten? Konnte ich schlecht andeuten …

»Welche Funktion hast du hier?«, erkundigte ich mich.

»Kfz-Meister Ole Grönwald.«

Sehr gesprächig war er nicht gerade.

»Und wer arbeitet noch hier?«

»Der Tankwart und der Mechatroniker.«

»Mechatroniker? Was ist denn das?«

Ole Grönwald schnaufte.

»Nannte man früher Kfz-Mechaniker. Heißt jetzt Kfz-Mechatroniker.«

Ich verstand. Autos waren inzwischen nicht mehr nur fahrbare Untersätze, so wie meine alte Klapperkiste, sondern eher ein Haufen rollender Elektronik.

»Und wo sind die beiden?« Jedes Wort musste ich ihm aus der Nase ziehen!

»Wir wechseln uns ab. Jeder einen Tag.«

»Es gibt wohl nicht so viele Kunden?«

Er hob die massigen Schultern, die das dünne T-Shirt so stark dehnten, dass der Stoff zu reißen drohte, sagte aber nichts.

»Wann hat sich denn Herr Blank zuletzt um seine Tankstelle gekümmert?«, fragte ich.

»Nie!«

Ich starrte ihn an.

»Ja … also … so ein Geschäft muss doch richtig geführt werden, Steuern, Abgaben, Löhne, Einkauf, Buchhaltung und so weiter …«

»Haben wir nebenbei gemacht. Der alte Chef hat mir Vollmacht gegeben.«

Ich pustete die Luft durch die Lippen.

»Ihr zahlt euch selber die Löhne aus?«

»Hör mal zu, du Grünschnabel!«, schnauzte er plötzlich los. »Wenn du hier rummotzen willst, kannst du gleich wieder abhauen! Denkst du, wir betrügen? Hier läuft alles ehrlich! Wir arbeiten hier für ‘n Appel und ‘n Ei, seit Jahren! Reicht gerade mal so! Wir hängen eben dran!«

»Ich wollte euch nicht kritisieren!«, erwiderte ich in einem versöhnlichen Ton. »Wirklich nicht! Ich war nur so erstaunt.«

»Mpf!«, grunzte er.

Ich hatte keine Ahnung, was er damit meinte.

»Also, Folgendes, Ole: Ich bin Autor, ich habe keine Ahnung von Kraftfahrzeugen. Ich –«

»Auto?«, fragte er dazwischen. »Wie jetzt …«

»Autor! Schriftsteller! Eine Tankstelle mit Werkstatt zu führen, liegt mir nicht.«

»Kannst uns ja weitermachen lassen wie vorher. Der alte Chef hat sich auch nicht gekümmert.«

»Das kann ich eben nicht. Wenn etwas passiert, muss ich dafür aufkommen, gerade bei einer so feuergefährlichen Sache. Ich habe aber kein Kapital. Außerdem wäre es doch viel sinnvoller, wenn ihr euch alle drei einen besseren Job sucht, ihr seid bestimmt sehr tüchtig.«

Ein bisschen Honig ums Maul geschmiert – das konnte nicht schaden. Beim Stichwort »Honig« rutschte mein Blick aus Versehen tiefer und hakte sich an Ole Grönwalds fetter Schwanzbeule fest. Von Nahem wirkte sie noch viel bombastischer. Sein Teil war ganz sicher nicht steif und trotzdem anscheinend so groß wie eine Fleischwurst. Ich bekam tatsächlich weiche Knie, wie ein Schuljunge.

Ole sagte nichts.

Ich riss mich zusammen und schaute wieder hoch in sein Gesicht.

Die himmelblauen Augen schienen zu flirren. Kündigte sich ein neuer Wutausbruch an?

»Hör mal zu, du Schreiberling!«, fauchte er. »Ich bin sechsunddreißig Jahre alt. Vor zwanzig Jahren hab ich hier angefangen, als Lehrling, hab als Mechaniker hier gearbeitet, hab den ganzen elektronischen Kram dazugelernt, hab meinen Meister gemacht und schmeiß hier den Laden. Und da kommst du, noch nass hinter den Löffeln, und willst uns sagen, was wir machen solln?«

Die ganze Geschichte war total verfahren. Ich wurde in die Rolle des bösen Arbeitsplatzvernichters gedrängt, dabei wollte ich doch nur mein ruhiges Leben weiterführen.

»Ich bin siebenundzwanzig und kein Greenhorn mehr«, knurrte ich.

»Ach ja? Siehst jünger aus.«

Sollte das ein Kompliment sein? Langsam wurde mir heiß, obwohl die Kassenbude nicht geheizt war, denn dafür wurde sicherlich kein Geld ausgegeben. Ich kam mir vor wie in einem Hochofen und musste mir Winterjacke und Jackett aufknöpfen. Dieser bärige Kerl walzte mich seelisch nieder. Ich war hin- und hergerissen zwischen Ärger über seinen groben Ton und Begeisterung für seine maskuline, wilde, geile Ausstrahlung. Und mein Schwanz wuchs in der Anzughose, wuchs und wuchs, ich konnte nichts dagegen tun.

»Ole, glaub mir, ich will dich und deine Kollegen wirklich nicht ärgern. Ich bin nur einfach nicht der Mensch für so eine Aufgabe. Mein Großonkel Herbert Blank ist nun bedauerlicherweise tot, und ich kann die Verantwortung nicht übernehmen. So leid es mir tut, aber ich werde den Betrieb abwickeln müssen, möglichst sozialverträglich.«

Warum sagte ich das? Hatte ich nicht das Erbe ausschlagen wollen – und nach mir die Sintflut? Was gingen mich Ole Grönwald und seine Kumpane an? Vor einer halben Stunde hatte ich Ole noch gar nicht gekannt. Doch irgendetwas wühlte in mir, eine verdammte Sehnsucht, ich wusste nicht, was für eine.

»Abwickeln?«, schoss Ole zurück. »Hör wohl nicht richtig!« Er packte mich tatsächlich an der Jacke und schüttelte mich durch, dass mein Kopf nach hinten flog. »Nix wird hier abgewickelt! Ich knall dich auf die Hebebühne und pump dich mit heißem Öl voll, du … du verdammter Wichser!«

Eigentlich hätte ich jetzt empört das Schrottgrundstück verlassen müssen. Aber es war, als ob Ole eine Münze in mich eingeworfen hätte, wie in einen willenlosen Automaten. Mein Gehirn ratterte, und plötzlich erkannte ich die Wahrheit. Genau! Ich war ein blöder, unehrlicher Wichser, der sich heimlich an schwulen Pornos aufgeilte. Weiter nichts! Ich traute mich nicht, eine winzige Werkstatt zu übernehmen, und ich traute mich nicht, offen schwul zu sein. Mein Rohr stand hart in der Hose, aber nie hätte ich den Anfang bei irgendeinem Mann gemacht. Die Vorstellung, von Ole mit Öl oder irgendetwas anderem abgefüllt zu werden, machte mich geil, doch ich würde es nicht zugeben. Ich schwieg hilflos.

»Überleg mal«, sagte Ole auf einmal ganz sanft, während er immer noch meine Jacke festhielt. »Am wichtigsten ist doch die Lage bei einem Geschäft. Und die Lage hier, ganz dicht am Flughafen, ist super. Wenn man ein bisschen Geld in den Laden steckt, alles wieder schön macht, das würde flutschen! Garantiert! Das wird eine Goldgrube!«

Ich zog meine Jacke aus seinen Pranken und glättete sie.

»Geld ist genau das, was ich nicht habe«, entgegnete ich unsicher. Mein Ständer machte mich nervös. Bestimmt ließ er bereits Vorsaft ab. Außerdem wurde er fast nie von alleine schlapp. Wenn ich ihn nicht abwichste, hielt die Erregung immer weiter an.

»Du kannst doch einen Kredit aufnehmen!« Er sah mich aus seinen himmelblauen Augen an wie ein großes Kind, das einen unerfüllbaren Weihnachtswunsch hat.

»Niemand gibt einem Schriftsteller Kredit, der kein festes Einkommen hat. Und ich bin auch gar nicht vom Kraftfahrzeug-Fach.«

»Ich bin Meister, ich darf das Geschäft führen. Du musst keine Ahnung haben. Nur Geld auftreiben!«

»Und wie?«

»Hast du nicht was Wertvolles als Sicherheit? Irgendwas?«

Ich seufzte bloß. Mein Haus in Bad Bramstedt fiel mir ein. Aber sollte ich darauf eine Hypothek aufnehmen? Mich vielleicht auf ewig mit Schulden belasten? Nur, um mich mit Schmieröl und Auspuffrohren zu befassen?

Plötzlich fühlte ich eine kräftige Hand an meinem Ständer. Ole hatte meine Schwanzbeule einfach gepackt und drückte zu.

Ich knickte fast zusammen, so schwach wurde ich vor lauter Lust. Eine Männerhand an meinem heißen Kolben! Durch doppelten Stoff, aber wahnsinnig geil! Ole war nicht wie ich, er hatte den Mut! Sicher hatte er längst erkannt, was mich hochbrachte, und einfach zugegriffen.

»Wie heißt du?«, knurrte er. »Johannes holt Eier?«

»Hol-teyer!«, flüsterte ich.

»Johannes ist ja wie aus der Bibel«, brabbelte er. »Ich nenn dich John! Du stehst auf Kerle, John, stimmts?«

»Ja«, antwortete ich schwach. Zum ersten Mal im Leben gab ich es zu.

»Ich auch! Auf geile Grünhörner, die eine Latte in der Hose haben!«

»Ach … ja?«, murmelte ich. Was sollte daraus bloß werden?

»Komm mal mit in die Werkstatt, John!«, schnaufte er.

Ich folgte ihm gehorsam.

In der Werkstatthalle mit den rostigen Blechwänden sah es aus, als hätte ein Tornado gewütet. Mochte ja sein, dass »die drei von der Tankstelle« den Laden vorschriftsmäßig führten. Aber Ordnungssinn schien keiner von ihnen zu besitzen. Hier wurde dringend ein Organisator gebraucht. Das konnte ich ganz gut. Hallo? Sah ich mich doch schon als neuer Chef?

»Knie dich hin, John!«, befahl Ole.

Der Werkstattboden war schmutzig und voller Öl, doch ich gehorchte und kniete mich in meiner guten Anzughose in den Dreck.

Mein Meister hakte die Träger seines Blaumanns aus. Die Hose rutschte auf die Arbeitsschuhe. Das T-Shirt war zu kurz, es endete in einem ausgeleierten Saum weit über dem tief eingesenkten Nabel. Ole schob auch seine graumelierte Unterhose, in der ein paar angetrocknete Pissflecken prangten, nach unten. Eine breite Haarbahn zog sich über den muskulösen Bauch und ging in das dichte, frei wuchernde Schwanzhaar über. Da war nichts getrimmt oder geschoren. Und aus diesem blonden Haar-Urwald pendelte ein so gewaltiges Teil, dass ich innerlich erschauerte vor Geilheit. Dabei war es noch fast im Unschuldszustand. Es zuckte ein bisschen, als wollte es steif werden, konnte sich aber anscheinend nicht entschließen.

»Na los!«, schnaubte Ole. »Nimm ihn dir!« Er packte meine Haare und zog meinen Kopf näher zu sich. Zwischen den Gerüchen nach Benzin, Öl und Staub roch ich Oles maskulines Aroma. Eine Duftwolke aus alter Pisse und ungewaschenem Kerl stieg mir in die Nase. Noch vor einer halben Stunde wäre ich davor zurückgeschreckt. Jetzt inhalierte ich diesen Geruch begeistert. Ich griff nach dem fetten Schwanz. Die erste Berührung elektrisierte mich. Heiß und halb fest fühlte sich diese Fleischwurst an. Ich schob die üppige Vorhaut zurück. Eine dicke, rosa Eichel pellte sich heraus. Der Pissschlitz kam mir riesig vor. Langsam füllte sich das imposante Rohr mit Blut und richtete sich auf, die Eichel wurde praller. Bläuliche Adern schwollen auf dem Schaft an. Dieser Schwanz war so wundervoll, dass ich fast vergaß, den Sack zu würdigen, und dabei war auch der wirklich bombastisch. Von Haaren umwuchert, gefüllt mit zwei Großraum-Eiern, hing er unter der Schwanzwurzel und zog sich allmählich höher. Fasziniert starrte ich auf die Sackhaut, die sich immer stärker zusammenzog, dann wieder auf die mächtige Kuppe. Ein heller Honigtropfen erschien in der Pissritze.

»Du bist hier nicht im Pornokino!«, blaffte Ole. »Nimm ihn endlich ins Maul!« ...

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