Erste Sahne!
Schwuler Erotik-Roman
Wahre Liebe, heißer Sex und süße Jungs
Taschenbuch und E-Book überall im Buchhandel
In einer Sommernacht trifft Michael (hübsch, blond, 25) auf den äußerst attraktiven, schwarzhaarigen Hanno. Michael verliebt sich leidenschaftlich. Nach einer Party, während der ein Mord geschieht, steht Hanno plötzlich unter Verdacht. Michael ist überzeugt von Hannos Unschuld und will ihm helfen, schon deshalb, weil Hanno ihn an seinen Jugendfreund Dario erinnert, der die gleichen faszinierenden, grün funkelnden Augen hatte.
Dario und Michael liebten sich bereits als Schüler, doch sie mussten sich trennen. Michael lässt sein Leben im Internat Revue passieren, die heißen Nächte mit den Jungs und die große Liebe zu seinem Lehrer. Kann Hanno ihm dies alles ersetzen? Welches Geheimnis umgibt den Schönen? Können sie zusammen glücklich werden? Und welche Rolle spielt der gut aussehende Takeshi dabei, der wie ein mutiger Samurai mit gezücktem „Schwert“ während Michaels wilder Orgie auftaucht?
Leseprobe aus
Tilman Janus: Erste Sahne!
Copyright Bruno Gmünder Verlag, Berlin 2008
... Dario war oft zu mir gekommen. Seine Eltern hatten keine Ahnung gehabt, welchem Gewerbe meine Mutter nachging. Sonst hätten sie seine Besuche verboten, denn sie waren sehr konservativ.
Ich berichtete Dario also, als er am nächsten Nachmittag bei mir auftauchte, von dem Riesenbolzen des Pockennarbigen.
Er hörte mir sehr interessiert zu.
»Wie groß ist deiner?«, fragte er neugierig.
»Nicht so doll ...«, murmelte ich verlegen.
»Zeig mal!« Schon fummelte er an seinem Hosenschlitz herum. »Komm, wir vergleichen mal!«
Ich genierte mich, aber ich fand es aufregend, dass er mich nackt sehen wollte, und noch viel aufregender, dass ich ihn sehen würde. Warum, wusste ich nicht genau. Ich machte also meine Hose auf und präsentierte ihm die damals noch bescheidene Pracht. Körperlich war ich ein totaler Spätzünder.
Sein Jungenschwanz war viel größer als meiner, und seine Eier wirkten wesentlich dicker. Ich starrte darauf. Ein unbestimmtes Gefühl der Sehnsucht durchströmte mich. Ich wollte diese schönen Teile anfassen, doch ich traute mich nicht, so sehr ich es mir auch wünschte.
»Komm, wir feiern Hochzeit!«, verkündete Dario plötzlich.
Ich musste das Laken aus meinem Bett zerren und es mir als Brautschleppe umknoten. Dario steckte mir eine Papierblume vom letzten Oktoberfest ins Haar. Er selbst blieb in seinen Jeans und im Shirt. Wir wanderten einmal im Kreis durchs Zimmer, während er eine etwas schräge Version des berühmten Hochzeitsmarsches ›Treulich geführt‹ summte. Dann steckte er mir einen von zwei kleinen Schlüsselringen aus Stahl, die wir aus einer Kramschublade geholt hatten, an den Finger, und ich steckte ihm den andern an. Wir waren ganz ernst dabei, keiner lachte oder riss blöde Witze.
»Jetzt die Hochzeitsnacht!«, bestimmte er.
Ich war von seinem Tempo beeindruckt. Was Dario sagte, war Gesetz für mich.
Er umfasste mich. Unsere Hosenställe waren noch offen. Niemals im Leben werde ich diesen Nachmittag vergessen, an dem ein Junge, Dario, mich zum ersten Mal nackt berührte. Ich fühlte seinen warmen Schniedel an meinem und begann vor Aufregung schneller zu atmen. Es war mehr als Spiel, es war etwas Großes, Schönes, das ich damals eher ahnte als wusste. Darios Schwanz wurde fester und wuchs mir ein bisschen entgegen. Ich bekam butterweiche Knie. Zärtlich rieben wir uns aneinander. Es war ein traumhaftes Gefühl. Ich spürte, dass es so sein musste, dass wir auf dem richtigen Weg waren.
Natürlich empfand ich noch nicht die Lust, die ich später genießen sollte, aber ich verstand auf einmal, wonach ich mich sehnte. Es war Zusammengehörigkeitsgefühl dabei und scheue Zärtlichkeit. Ja, es war einfach schön, wie Dario mich lieb hatte. Dario hatte mich geheiratet, und jetzt waren wir ein Paar, für immer! Ich presste mich noch dichter an seinen warmen Körper.
Da klopfte unsere Putzfrau laut an meine Zimmertür.
»Dario, du sollst jleich nach Hause komm’n! Deine Mutter hat anjerufen, ihr habt Besuch jekricht!«, schrie sie mit ihrer Berliner Schnauze durch die geschlossene Tür.
Erschrocken fuhren wir auseinander und machten uns schnell die Hosen zu.
»Kommst du morgen wieder?«, bat ich sehnsüchtig.
Dario starrte stumm zu Boden.
Auf einmal plagten mich Zweifel.
»Wenn … ich eine Frau wäre«, flüsterte ich, »würdest du dann … mit mir …«
Er sah auf. Seine schönen Augen schimmerten in allen Regenbogenfarben.
»Ich ... mag dich ... so wie du bist!«, sagte er sehr leise und lief plötzlich aus dem Zimmer und nach Hause.
Es war die schönste Liebeserklärung, die ich je bekommen habe! ...
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