TILMAN JANUS
MÄNNER LIEBEN


SOMMERLUST

Roman aus der Reihe DREAMBOYS

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Der süße, unschuldige Jonathan fühlt sich in seiner verschnarchten Kleinstadt einsam und unverstanden. Heimlich ist er verliebt – in den fünfundzwanzigjährigen, äußerst attraktiven Marco Rossi, der als Quereinsteiger den Italienischkurs leitet. Jonathan versucht, ihm kleine Zeichen seiner Zuneigung zu geben, doch Marco ignoriert das. Bei einem Ausflug kommt es dann doch zu einer wundervoll zärtlichen Begegnung. Leider werden beide von den anderen Kursteilnehmern gestört und gemobbt. Jonathan flieht und muss sich nun allein durchs Leben schlagen. Allerdings finden sich zahlreiche junge Männer, die ihm sehr gerne dabei »helfen«! Jonathan macht viele neue, lustvolle Erfahrungen und genießt es, den Sommer über heiß rangenommen zu werden. Seinen Marco kann er trotzdem nicht vergessen. Ob er ihn jemals wiedersehen wird?


Leseprobe

Copyright: Chris Baer Publishing 2024

Copyright: Tilman Janus 2024

1. Lonely Hearts

Er sieht mich an. Dunkelbraune Augen. Seidenwimpern. Seine Finger streichen zärtlich über meine Lippen. Sein schönes Gesicht kommt immer näher. Er küsst mich. Seine Zunge dringt tief in meinen Mund ein. Sie schmeckt süß. Wir sind nackt. Er umarmt mich. Ich spüre seine glatte Haut. Sein großer, steifer Schwanz drückt sich an meinen Hintern. Ich bin für ihn da. Ich will ihn. Er will mich. Seine feuchte, heiße Kuppe presst sich an mein Loch. Ich komme ihm entgegen …

»Grazie per la simpàtica serata, quando ci rivedre-mo?«
Erschrocken hob ich den Kopf. Da waren die dunkelbraunen Augen mit den langen Seidenwimpern. Aber sonst war alles verpufft. Ich saß im Italienischkurs meines Gymnasiums und starrte meinen Lehrer an. Der leider nicht nackt war. Was hatte er gesagt?
»Können Sie diesen Satz ins Deutsche übersetzen, Jonathan?«
Ich versuchte, den schönen Tagtraum abzuschütteln, ernsthaft nachzudenken. Ich wollte so gerne gut sein, aber ich raffte es nicht. Mein Ständer in den Jeans war unter dem Tisch verborgen, trotzdem irritierte er mich mächtig.
»Danke … wann …«, murmelte ich.
Herr Rossi schaute mich genervt an. »Das ist ein bisschen wenig. Haben Sie die Vokabeln nicht gelernt, Jo-nathan?«
»Ich … doch …«
Rossi wandte sich von mir ab und rief einen Mitschüler auf: »Peter – können Sie den Satz übersetzen?«
»Danke für den netten Abend, wann sehen wir uns wieder?«, schnurrte Peter herunter.
>Streber!<, dachte ich.
»Sehr gut, Peter!«, sagte Rossi. »Dann wollen wir zum nächsten Absatz übergehen. Schlagen Sie bitte das Buch wieder auf!«
Der Unterricht lief weiter. Ich konnte mich nicht konzentrieren. Schon Rossis klangvolle Stimme ließ meinen Schwanz regelmäßig hart werden. Italienisch ist sowieso eine melodische Sprache, aber aus Rossis Mund – er hatte so schöne, volle Lippen! – war sie wie wunderbare Musik.
So schlecht war ich eigentlich gar nicht in der Schule, meine Aufsätze in Deutsch wurden oft mit einer Eins benotet, und in Englisch und Kunst war ich auch ganz gut. Den Italienischkurs hatte ich ursprünglich gewählt, weil ich für die Songs von Eros Ramazzotti, dem römischen Popsänger, schwärmte (das kam übrigens nicht gut an bei meinen rap- und technobegeisterten Kumpels) und endlich mal die Texte verstehen wollte. Da hatte ich noch nicht gewusst, dass Rossi als Aushilfslehrer an mein Gymnasium kommen würde.
Vor genau zwei Jahren war das gewesen, an einem warmen, sonnigen Tag Anfang Mai. Die Klassenzimmertür wurde aufgerissen. Der Direx kam rein, hinter ihm ein Typ, der mich sofort elektrisierte: bestimmt über eins achtzig groß, schlank, sportlich, lässig gekleidet, gebräunte Haut, dunkelbraune, nicht zu kurze Haare, große, dunkle Augen, eben diese schönen Lippen, gut geschnittenes Gesicht und eine superüppige Schwanzwölbung.
>Ist das überhaupt erlaubt, in einer Schule so eine fette Schwanzbeule zu haben?<, dachte ich als Erstes.
»Heute möchte ich euch euren neuen Italienischlehrer vorstellen, Herrn Marco Rossi«, erklärte der Direx, der übrigens genau das Gegenteil von Rossi war: klein, fett, blass und unattraktiv. Aber nett war er immerhin. »Er ist so freundlich, als Quereinsteiger für Herrn Heinrich einzuspringen, der ja in Pension gegangen ist, wie ihr wisst. Also, seid nett zu Herrn Rossi!«
Wir Schüler klopften zur Begrüßung auf die Tische. Dann ging der Direx. Rossi stellte sich vor. Zum ersten Mal hörte ich seine faszinierende Stimme. Er sagte, er sei in Rom geboren, habe Germanistik studiert, bisher ohne Abschluss, sei dreiundzwanzig Jahre alt und wohne seit vier Jahren in Deutschland. Er sprach perfekt Deutsch. Dann begann er mit dem Unterricht. Natürlich hatten wir auch Mädchen im Kurs, und die schmachteten Rossi gleich im Dutzend an. Ich auch. Also, meine Sehnsucht nach ihm war so stark wie von einem Dutzend Mädchen zugleich. Und das schon am ersten Tag.
Dass ich mich schwul fühlte, hatte ich bis dahin keinem Menschen gesagt. Es war einfach stressig, sich in der Schule zu outen. Einer aus dem Deutschkurs hatte es gewagt. Dann waren das Mobbing gekommen und das Hating. Es hatte damit geendet, dass die ganze Familie den Wohnort wechseln musste.
Ich saß also da und himmelte Rossi an, heimlich. Super Schwanzbeule, okay, aber da war viel mehr. Wirklichen Sex hatte ich noch nicht erlebt, Liebe schon gar nicht. Aber bei ihm – bei IHM! – wusste ich, dass es mehr war als Geilheit. Ich war noch so jung, trotzdem war ich ganz sicher, dass ich ihn liebte. Er mich leider nicht.
Inzwischen war Rossi fünfundzwanzig und eigentlich noch schöner als damals, etwas maskuliner, aber nicht zu sehr. Manchmal rasierte er sich, dann ließ er sich wieder einen Dreitagebart wachsen. Im heißen Sommer hatte ich einmal beobachtet, wie er auf dem Schulhof sein Hemd aufgeknöpft und sich Luft zugewedelt hatte. Seine Brust war ideal modelliert und ganz ohne Haare, schön wie bei einer römischen Marmorstatue … Apollo, der römische Gott des Lichts und des Frühlings! Ich hatte mal ein altes Bild gesehen, Apollo mit seinem Geliebten Cyparissus. Apollo hielt ihn auf dem Schoß und streichelte den Schwanz des hübschen Jünglings …
Es klingelte. Schulschluss! Für jeden Schüler eine Erlösung. Für mich nicht. Nach dem Highlight »Italienischkurs« wartete auf mich nun der trübe Alltag. Ich wohnte in Loneheim am Rhein, einer Kleinstadt westlich von Freiburg mit knapp 14.000 Einwohnern. Schöne Umgebung, aber absolut verschnarcht. Mit dem Rad fuhr ich nach Hause zu meinem Großonkel Egon. Ein wirkliches Zuhause war es allerdings kaum. Meine Eltern kannte ich nicht. Der konservative Egon versorgte mich zwar mit allem Nötigen, aber gut hatte ich mich bei ihm nie gefühlt. Der strenge, immer nur auf Disziplin bedachte alte Mann besaß wahrscheinlich ein Herz aus Stein. Oder gar kein Herz. Vermutlich bestand sein Blut aus flüssigem Stickstoff, minus zweihundert Grad kalt. Egon war einundsechzig und arbeitete als Richter am Loneheimer Amtsgericht. Ein Richter als Ersatzvater, auch noch ohne Mutter – wie sollte das gut gehen?
Als ich an diesem Tag Anfang Mai »nach Hause« kam, war Großonkel Egon nicht da. Sein Arbeitszimmer hatte er diesmal nicht abgeschlossen, was er sonst immer tat. Das wollte ich nutzen. Schon lange war ich neugierig, wer eigentlich meine Eltern waren. Warum zum Beispiel hieß ich mit Nachnamen Jaeger wie der Großonkel? Hatte seine Schwester, meine Großmutter also, nicht den Namen ihres Mannes angenommen? Und meine Mutter auch nicht? Egon schwieg das Thema immer tot. Ich machte mich also über seinen Schreibtisch her, wühlte Schubkästen und Leitzordner durch. Nach ein paar Minuten fand ich, was ich suchte.
Meine Großmutter war gar nicht mit Egon verwandt, sondern adoptiert worden, also seine Stiefschwester. Sie war unverheiratet geblieben und ihre Tochter – meine Mutter – unehelich geboren. Meine Mutter hatte als Edelprostituierte gelebt und war durch einen Luxusunfall, einen Privatflugzeugabsturz, zusammen mit einem ihrer reichen Lover ums Leben gekommen. Mein Vater – unbekannt. Ich atmete tief durch.
Fotos fand ich auch. Zum Beispiel meine Mutter im langen, schwarzen Abendkleid mit weißer Nerzstola auf dem Opernball, am schlanken Hals ein glitzerndes Brillantcollier. Oder im knappen Bikini am Strand von Cannes. Teufel auch, war die schön gewesen!
Ich ging ins Bad und guckte in den kleinen Spiegel über dem Waschbecken: ein glattes, junges Gesicht, ziemlich hübsch, wuschelige, hellbraune Locken, die in die Stirn fielen, große, blaue Augen, eine gut passende Nase und sehr volle, rosige Lippen. War ich das? Was war von meiner Mutter? Wie hatte mein Vater ausgesehen? Ich seufzte und fuhr mit den Händen über meinen sehr schlanken, harmonisch gebauten Körper.
»Kannst du mich sehen, Mama?«, flüsterte ich. »Wie geht's dir da oben im Himmel? Oder bist du unten in der Hölle, nur, weil du Männer glücklich gemacht hast?«
Schließgeräusche rissen mich aus meinen Gedanken – Onkel Egon kam nach Hause. Ich hatte alles offen liegen lassen, die Urkunden, Briefe und Fotos.
Egon sah es sofort. Wie eine Atomrakete schoss er auf mich zu. »Was fällt dir ein, Jonathan?«, brüllte er außer sich vor Wut. »Du ungeratener, böser Junge! Aber das passt zu deiner Herkunft! Mutter Schlampe, Großmutter Schlampe! Was soll dabei herauskommen? Gott sei Dank, dass ich mit diesem ganzen, missratenen Packzeug nicht blutsverwandt bin! Nur aus Pflichtbewusstsein habe ich dich großgezogen, weil niemand sonst da war, und so dankst du mir das! Du … du Bastard!«
Ich drehte mich wortlos um, ging in mein Zimmer, knallte die Tür zu und schloss von innen ab. Dieser Arsch! Der Schlag sollte ihn treffen! Doch es half nichts. Ich hatte kein eigenes Geld, noch nicht mal Abitur. Ich musste durchhalten.
Ich zog mich aus und warf mich aufs Bett. Meine Hände fuhren über meine haarfreie Brust, über den Nabel bis zum getrimmten Schwanzhaar. Ich streichelte meinen Schwanz, der sich mir sofort in die Hand reckte. Er war groß, gerade gewachsen, heiß. Aber bestimmt nicht so groß und heiß wie der von Marco Rossi!
Marco … Jeden Tag träume ich von dir, jede Stunde, jede Minute, Tag und Nacht! Bist du auch so einsam wie ich? Zwei lonely hearts? Lonely in Loneheim! Wie bist du? Ich weiß nichts von dir. Fast nichts. Ich liebe dich! Du Schöner! Wen liebst du? Wen küsst du? Wen fickst du? Warum nicht mich?
Ich zog meine kurze Vorhaut so weit über die Eichel, wie es ging, und schob sie langsam wieder zurück. Hin und her. Etwas Spucke, dann ging es noch besser. Mit der zweiten Hand nahm ich meinen Sack, der nicht riesig war, aber stramm und fest. Die Eier zogen sich hoch an die Schwanzwurzel. Mein Finger rieb über meinen Damm, rutschte nach hinten, betastete meine Rosette. Der kleine Schließmuskel pochte und vibrierte.
Warum fickst du mich nicht, Marco? Ich will dich haben! Tief da drin! Merkst du nicht, wie ich dich liebe? Ich hab dir Blicke zugeworfen. Dir zugelächelt. Dir den Stift aufgehoben, der dir neulich aus der Hand gefallen ist. Dir den Schal nachgetragen, den du im Winter in der Klasse vergessen hast. Und noch viel mehr. Du beachtest mich gar nicht. Wenn ich etwas nicht weiß, bist du genervt. Dabei lerne ich Vokabeln wie verrückt. Aber wenn du mich ansiehst, mit diesen schönen, dunklen Augen, vergesse ich alles. Was machst du mit deinem dicken, fetten Kolben, wenn du allein bist? Wie lange kannst du ficken? Wie oft? Denkst du mal an mich, wenn du wichst? Wenn du abspritzt? Wie schmeckt dein Sperma? Wie viel ist es? Wie lange bleibt dein Schwanz steif nach dem Spritzen?
Ich stöhnte auf, rubbelte meinen Ständer schneller. Der Vorsaft lief mir über die Eichel, es gab immer viel davon bei mir. Mein ganzer Körper spannte sich an. Tief innen sammelte sich alles zum Abschuss.
Marco! Fick mich! Fick mich endlich! Spritz mich voll! Ich will fühlen, wie dein Schwanz mich abfüllt!
Absoluter Kick. Etwas explodierte in mir. Die Sahne schoss mir aus der Pissritze hoch bis zum Hals. Ich stöhnte, wichste nach, bis alles raus war. Musste mir ein paar Tränen aus den Augen wischen.
Marco! Warum liebst du mich nicht?


2. Wie ein Baumstamm schmeckt
Drei Tage später passierte etwas Unglaubliches.
Obwohl wir in der Oberstufe waren, mussten wir immer noch an diesen blöden Schulausflügen teilnehmen, die sich »Wandertag« nannten. Wer hatte schon Lust zum Wandern? Loneheim lag eingebettet zwischen dem Rhein und viel grüner Landschaft. Wiesen und bewaldete Hügel wechselten sich ab. Ziemlich langweilig.
Dann wurde es doch noch interessant. Unser Tutor (im Kurssystem eine Art Klassenlehrer ohne Klasse), der sonst immer die Wandertage leitete, war krank geworden. Als Vertretung hatte sich – ja, wirklich! – Marco Rossi zur Verfügung gestellt. Damit durfte ich ihm nicht nur eine Doppelstunde lang, wie sonst, sondern den gesamten Vormittag über nahe sein. Glück und Unglück zugleich! Wie sollte ich meine Dauerlatte verstecken? Ich nahm – außer einem kleinen Ausflugsrucksack mit Essen und einer Wasserflasche – eine dünne Jacke mit.
Unser gesamter Jahrgang hatte sich um Marco Rossi versammelt. Der Wandertag wurde immer kursübergreifend organisiert. Es ging bei schönstem Wetter in eines dieser kleinen Wäldchen der Umgebung. Vogelmännchen trällerten ihre Liebeslieder, Spechte hämmerten, und der Wald duftete nach Mai. Also nach Waldmeister, aus dem die Eltern eines Schulkumpels öfter Maibowle machten.
Rossi trug nur schwarze Jeans und ein offenes, helles Hemd ohne Jacke, es war sehr warm. Ich bemühte mich, so dicht wie möglich neben ihm zu gehen, immer die Jacke über dem Arm, um meine halbe Erektion zu verdecken. Wie üblich beachtete er mich nicht. Und wie üblich wölbten sich sein Schwanz und der Sack phänomenal in seiner Hose.
»So, Leute!«, rief er, als wir an einer kleinen, einsamen Lichtung mitten im Wald angekommen waren. »Sie sind ja keine Kinder mehr, Sie können also in den nächsten zwei Stunden tun, was Sie wollen. Um zwölf Uhr mittags finden Sie sich bitte wieder hier ein, dann marschieren wir gemeinsam zurück zur Bushaltestelle. Trampeln Sie nicht mitten durch die Botanik, achten Sie bitte auf den Naturschutz!« Seine Mundwinkel zuckten amüsiert, während er weiterredete: »Und achten Sie auf den Empfängnisschutz!«
Die Leute kicherten und warfen einander bedeutsame Blicke zu, also die Jungs den Mädchen und umgekehrt. Mir warf niemand einen Blick zu.
Ich fand, dass Rossi sich mit diesem Satz als Hete geoutet hatte. Oder nicht? Auch einem Schwulen bleibt ja nicht verborgen, wie Menschen sich vermehren. Aber eigentlich war es egal. Ein Lehrer ist immer tabu, egal, wie er tickt. Oder fickt. Und für Lehrer sind Schülerinnen und Schüler tabu, egal, wie alt sie sind und wonach sie sich sehnen. Ein falscher Griff, schon kann die Schulkarriere beendet sein.
Doch da gab es etwas, das mich antrieb. Es saß tief in meiner Brust, ganz fest, seit zwei Jahren. Es war stärker als alle Vernunft und stärker als alle »Moral« sowieso. Und dieses Etwas flüsterte mir ins Ohr: »Das ist eine einmalige Gelegenheit! Die kommt nie wieder!«
Zum Schein schlenderte ich mit den anderen in den Wald hinein, setzte mich aber bald unbemerkt von ihnen ab. Wie ein geschickter Krieger im Wilden Westen schlich ich dann lautlos zurück zur Lichtung.
Rossi saß im Gras und las etwas auf seinem Smartphone. Er war vertieft in den Text und bemerkte mich nicht. Sein edles, römisches Profil mit der gerade Nase und der klaren Stirn wurde von der Maisonne beschienen.
Ich stand still da und betrachtete ihn. Mein Schwanz war in den Jeans voller Hoffnung stramm angeschwollen. Noch hätte ich mich zurückziehen können, noch hätte ich mein langweiliges, liebloses Leben einfach weiterführen können.
»Einmalige Gelegenheit! Sei nicht blöd!«, wisperte das Etwas.
Ich tat einen Schritt auf die Lichtung.
Rossi hob den Kopf und sah mich.
»Jonathan!«, sagte er erstaunt. »Langweilen Sie sich?«
Darauf gab ich keine Antwort. Stattdessen begann ich zu reden wie ein Wasserfall. Dabei ging ich langsam immer weiter auf ihn zu. »Herr Rossi, ich wollte Ihnen schon lange sagen, dass ich sehr gerne in Ihrem Italienischkurs bin, auch wenn ich mal ein paar Vokabeln vergesse, und dass Ihr Unterricht wirklich sehr gut ist.« Hier kniff er seine schönen Augen etwas zusammen, weil er bestimmt sofort merkte, dass ich ihm nur Honig ums Maul schmieren wollte. Ach, der Honig! Meine Unterhose war schon ganz feucht! Aber ich redete weiter: »Wissen Sie, ich mag Eros Ramazzotti, diesen Sänger, vielleicht kennen Sie ihn, er stammt auch aus Rom, so wie Sie, und die Texte von seinen Songs sind manchmal ein bisschen kompliziert, und ich wollte Italienisch lernen, damit ich die besser verstehen kann, und ich verstehe sie auch schon besser, das macht richtig Spaß, und wenn ich dann –«
»Stopp!«, unterbrach er mich. »Was ist los mit Ihnen, Jonathan? Was wollen Sie eigentlich sagen?«
Ich stand nun direkt vor ihm, immer noch die Jacke vor dem Schritt. Er sah zu mir hoch. Merkte er, wie erregt ich war?
»Sag es! Sag es endlich!«, flüsterte das Etwas in mein Ohr.
»Ich … ich liebe Sie …«, hauchte ich und schloss die Augen. Wenn ich ihn nicht mehr sah, sah er mich vielleicht auch nicht.
Ein Schweigen folgte. Nur mein Herz hämmerte laut. Aber das hörte wohl nur ich selbst.
»Schau mich an, Jonathan!«, sagte Rossi endlich leise. Er duzte mich plötzlich.
Sehr vorsichtig öffnete ich die Augen. Mein Lehrer war aufgestanden. Ich musste zu ihm aufsehen, er war ja mehr als zehn Zentimeter größer als ich.
»Es ist mutig von dir, das zu sagen.« Er sprach immer noch sehr leise. »Ich habe schon lange bemerkt, dass dich etwas … ja, vielleicht quält. Deshalb ist es gut, dass wir einmal darüber sprechen können, Jonathan. Es gibt Gefühle, denen man aus verschiedenen Gründen nicht nachgeben sollte … nicht nachgeben darf!«
>Pädagogensprech!<, dachte ich. >Dabei bist du gar kein richtiger Pädagoge. Hast du mich nicht verstanden?<
Ich hob meinen Blick und sah ihm offen in die dunkelbraunen Augen. »Ich liebe dich!«, sagte ich laut und deutlich.
Aus seinem Mund fuhr die Zunge heraus und leckte über seine Bilderbuchlippen, als ob die zarte Haut dort sonst reißen könnte. »Jonathan …« Er schien nach Worten zu suchen. »Was denkst du dir? Was sollte daraus werden?«
»Das weiß ich nicht. Ich weiß nur, dass ich dich seit zwei Jahren liebe.« Mein Herz war ganz ruhig geworden. Ich hatte es ihm gesagt. Nun war er an der Reihe.
Er schaute an mir vorbei, hinaus in die Ferne. »Es ist unmöglich, Jonathan! Glaub mir, es würde nicht gutgehen.«
Nun war alles klar. Er hatte mit keinem Wort gesagt, dass er nicht schwul oder etwa schon vergeben wäre. Ich ließ meine Jacke fallen. Der Vorsaft war inzwischen bis in den Jeansstoff durchgedrungen.
»Liebst du mich auch, Marco?« Ich fragte das so zärtlich, dass er mich einfach wieder ansehen musste.
Sein Blick glitt unruhig über meinen ganzen Körper, erfasste den feuchten Fleck in meiner Hose und hob sich wieder zu meinem Gesicht. Aus seinen Augen schienen heiße Blitze zu schießen. »Dio mio!«, flüsterte er. »Ti amo! Jonathan! Ich liebe dich!«
Er riss mich an sich und drückte mich so fest an seinen heißen Leib, dass ich kaum noch Luft bekam. Ich brauchte auch keine Luft mehr. Ich hatte jetzt ihn. IHN!
Er küsste mich leidenschaftlich. Seine Zunge bohrte sich in meinen Mund wie ein nasser, glühender Keil. An meinem Ständer fühlte ich seine immer stärker anschwellende Schwanzbeule. Ich schmiegte mich liebevoll an ihn.
»Seit zwei Jahren liebst du mich, sagst du?«, flüsterte er in mein Ohr, als er mal Luft holen musste, und streichelte dabei meinen Rücken und meinen Po. »Ich liebe dich auch seit zwei Jahren! Vom ersten Tag an! Du wunderschöner, süßer Junge! Weißt du, dass ich immer gewichst habe, bevor ich in deinen Kurs ging? Damit ich keinen Ständer bekomme, wenn ich dich sehe. Nein, das weißt du nicht. Aber jetzt sage ich es dir. Ich sage dir, dass ich von dir träume, dass ich mir das Foto aus deiner Schülerakte kopiert habe und jeden Abend auf dein süßes Gesicht abspritze. Ich sage dir, dass ich mich unmenschlich beherrscht habe, die ganze Zeit, dass ich all deine kleinen Zeichen absichtlich ignoriert habe, die du mir gegeben hast, um mich nicht hinreißen zu lassen. Jonathan! Jetzt ist mir alles egal! Du liebst mich! Du! Liebst du mich wirklich?« Er schob mich plötzlich etwas weg und sah mir in die Augen. Sein Gesicht war in diesem Moment noch tausendmal schöner als vorher.
»Ich liebe dich wirklich!«, sagte ich und lächelte ihn an. »Ich war so lange unglücklich. Jetzt bin ich im Himmel. Mit dir.«
»Ach, cazzo! Scheiße! Meine Hose platzt gleich!« Er ließ mich los und riss sich die Jeans auf, die knappe, schwarze Unterhose fetzte er gleich mit weg. Zum ersten Mal sah ich seinen nackten Schwanz. Wie ein Geschoss sprang er aus dem Hosenstall und wuchs in Sekunden zur vollen Größe heran. Und »volle Größe« war genau der richtige Ausdruck. Sein Teil war riesig, lang, dick und gerade hochgereckt wie ein Baumstamm, hellbraun, geschmückt mit bläulichen Adern.
Ich berührte dieses Wunder, scheu und voller Neugier. Der erste fremde Schwanz, den ich anfasste! Und gleich so ein kapitales Rohr!
»Ja!«, seufzte Marco. »Das habe ich mir so oft vorgestellt! Deine Hand da, deine schöne, schmale Hand!« Er griff tiefer in seinen Hosenstall und holte seinen Sack vor. Und der passte genau zu diesem Baumstamm: groß, fest, schwer, als lägen zwei dicke Gänseeier drin. Ich umfasste ihn, wog ihn in meiner Hand.
»Ich will dich nackt sehen!«, sagte Marco. »Jetzt, hier, sofort!« Er zog an meinem T-Shirt.
Niemand war weit und breit zu sehen außer uns bei-den. Aber mir war auch alles egal. Wenn er mich nackt haben wollte, dann wollte ich das auch. Rasch löste ich meinen Jeansgürtel und streifte alle störenden Klamotten ab. Dann knöpfte ich Marco das Hemd auf.
Auch er stand blitzschnell vollkommen nackt da. Vollkommen! Das war er. Die wunderbare, glatte Brust mit den dunklen Nippeln, der ganz leichte Sixpack, die dunkle Haarspur hinunter zum kurz getrimmten Schwanzhaar, die idealen Oberschenkel und der perfekt geformte Arsch. Und dazu dieser fette, klopfende Kolben über dem massiven, prallen Sack.
»Dio mio! Mein Gott, bist du schön!«, hauchte er und strich über meine nackte, helle Haut. »So süß, so schlank!« Seine Hände streichelten meine Nüsse, glitten über meinen Steifen und drückten ihn zärtlich.
»Nicht so groß wie deiner!«, murmelte ich und lächelte ihn an.
»Er ist sehr groß! Und wunderschön!« Er strich mit einem Finger über meine Eichel. »Nass! Läuft es bei dir immer so reichlich?«
»Ja, aber heute, mit dir, noch mehr.«
Er leckte seinen Finger ab. »Du bist perfekt!« Sanft drehte er mich etwas und rieb über meine Arschbacken. »Der allerschönste Hintern der Welt! So lange habe ich ihn nur mit Stoff verhüllt gesehen. Und jetzt sehe ich ihn nackt. Du bist noch viel schöner, als ich es mir vorstellen konnte.« Er blickte auf und lächelte. Seine Hände fuhren durch meine Locken und strichen liebevoll über meine Wangen und Lippen. »Ist das Wirklichkeit? Wir stehen hier beide nackt? Und du liebst mich?«
»Ja!«, seufzte ich glücklich und schmiegte mich an ihn.
Unsere harten Schwänze rieben sich aneinander. Marco ließ sich langsam auf den Boden sinken und zog mich mit. Ich lag über ihm. Überall fühlte ich seine heiße Haut. Er streichelte mich immer wieder. Sein Harter bockte unter mir.
»Nimmst du ihn in den Mund?«, fragte er fast scheu.
»Ja!«
»Das habe ich mir immer gewünscht, wenn ich dich gesehen habe …«, murmelte er. Behutsam schob er mich tiefer.
Ich rutschte nach unten und packte sein heftig klopfendes Teil. Es war, als müsste ich ein wildes, kräftiges Tier bändigen. Dann legte ich zum ersten Mal meine Lippen auf seine Eichel. Sie war prall, heiß und glatt.
»Ja!«,  stöhnte Marco.
Ich leckte über die Kuppe, kitzelte mit meiner Zungenspitze die schmale Pissritze. Wie schmeckte dieser Baumstamm? Kräftig nach Mann, ganz leicht nach Schweiß. Wunderbar. Dann ließ ich die Eichel langsam in meinen Mund gleiten, zog die Vorhaut ganz zurück, fuhr mit der Zunge sanft um die Eichelfurche und verschlang den dicken Schaft, so weit es ging. Den ganzen Riesenschwanz bekam ich nicht rein. Aber Marco schien trotzdem selig zu sein. Immer wieder stieß er leicht von unten in meine Mundhöhle und keuch-e dabei. Ich führte seinen Hammer mit der rechten Hand, mit der linken drückte ich ganz zart die fetten Eier. Alles tat ich zum ersten Mal, doch instinktiv machte ich wohl alles richtig. Mein eigener Schwanz klopfte und sabberte Honig auf den Waldboden.
»Ein bisschen schneller!«, hauchte Marco.
Ich legte etwas zu, rubbelte den steinharten Schaft, saugte und schlürfte die hitzige Kuppe ab. Marco fickte von unten heftiger in meinen Mund. Ich musste mit einer Hand meinen eigenen Ständer bedienen, weil es in meinem Inneren schon fast überkochte. Sein Schwanz in meinem Mund! Schönster Traum aller schönen Träume! Marcos heiße Geil-heit riss mich mit. Plötzlich zog sich alles in mir zusammen. Meine Sahne spritzte in mächtigen Schüben ins Gras. Ich biss vor Geilheit ganz leicht in Marcos Rohr. Er bäumte sich auf und schrie. Seine Schwanzmuskulatur zuckte. Eine unvorstellbare Menge Sperma schoss mir in den Mund, noch mal, noch mal, noch mal. Meine Mundhöhle war voll mit warmer Milch. Ich zitterte vor Glück. Meine Zunge rührte den Saft um. Er schmeckte etwas salzig, etwas bitter, vor allem aber süß. Ich hielt mich an Marcos Schwanzwurzel fest und trank in kleinen Schlucken, genoss jeden Tropfen. Sein Kolben war immer noch steif, zuckte noch nach.
»Du!«, seufzte Marco. »Du süßer, wundervoller Jonathan!«

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